Ziergräser für jeden Garten
Von Ankica Nikolić
Es hat schon fast etwas Hypnotisches, wenn man ein Beet aus Gräsern beobachtet. Ganz anders als bei Blumen, scheinen die filigranen Halme bei jedem Luftstoß zu tanzen und der grazilen Beschaffenheit der Blätter scheint dies nichts anzuhaben. Ein weitverbreitetes Vorurteil, dass diese Pflanzengattung zu eintönig ist wiederlegt nun auch die neue Monografie der deutschen Gartenfotografin Elke Borkowski und Autorin Kathrin Hofmeister. "Gräser – Faszinierende Leichtigkeit" widmet sich auf 160 Seiten den unendlichen Einsatz- und Gestaltungsmöglichkeiten sowie historischen Hintergrundinformationen.
Die wohl beliebteste Sorte heimischer Grünanlagen ist das Pampasgras, interessant ist auch deren Herkunft: "Als Seefahrernation hätten die Engländer die Nase vorne haben können. Irgendein Pflanzenjäger war immer an Bord, wenn botanisch Neuland betreten wurde. So reichte man das Pampasgras aus den Steppen
Argentiniens und Chinaschilf aus Asien von den Gärtnern in private Anlagen", erklärt Hofmeister. Viele weitere Sorten kamen auf ähnlichem Weg ins Grün. Den Durchbruch erreichten Ziergräser aufgrund des Einsatzes des deutschen Staudenexperten Karl Foerster. Im Jahr 1917 forderte er ein, dass man bei der Gestaltung auch Staudengräser berücksichtigen sollte.
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In modernen Gärten sind sie mittlerweile zu einem fixen Bestandteil geworden, zudem gelten sie als äußerst pflegeleicht. Durch die unterschiedlichen Blütezeiten lässt sich ein ganzes Jahr abwechslungsreich bepflanzen. Die Farbenvielfalt sowie die unterschiedlichen Blätter korrespondieren ideal mit klassischen Blumen sowie Stauden. In der Nähe einer Wasserstelle, eines Pools oder Teiches bilden Gräser oftmals einen eleganten Rahmen. Egal wo man sie nun einsetzt, harmonische Akzente sind dabei garantiert.
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„Gräser - Faszinierende Leichtigkeit“ von Elke Borkowksi und Kathrin Hofmeister. Eine umfassende Pflanzenmonografie über Ziergräser.
DVA Verlag, € 25,70
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