"white noise": Mobiler Raum für Kunst
Von Ankica Nikolić
Bei temporären Entwürfe n gilt es, zeitliche Begrenzungen, heikle technische Anforderungen sowie ein beschränktes Flächenangebot möglichst kompakt unter ein Dach zu bringen. Seit Anfang März findet man mitten im historischen Stadtzentrum von Salzburg ein erfolgreiches Beispiel dafür - den mobilen Kunstpavillon "white noise".
Das Wiener Architekturbüro soma architekten konnte sich beim zweistufigen Wettbewerb klar durchsetzen: "Der Pavillon soll vor allem ein selbstbewusstes Aushängeschild für die lebendige Salzburger Kunstszene werden", so Architekt Stefan Rutzinger.
Die Konstruktion besteht aus etwa 1500 Aluminium-Stäben. Entstanden ist eine dreidimensionale Struktur aus kreuzenden Bogenträgern, die man in Schichten unregelmäßig aneinandergereiht hat. Diese besondere Stapeltechnik ermöglicht mehrere aufeinandertreffende Schnittpunkte, die dem Konstrukt einen festen Verbund bieten. Eine zwischen den Bögen eingespannte Membran sorgt bei Tag dafür, dass sich der Schattenwurf der Stäbe im Inneren widerspiegelt.
In der Nacht wird damit das Licht im Inneren gestreut, gefiltert und nach außen weitergeleitet. Die Ausstellungsfläche von 140 Quadratmetern wurde stützenlos aufgebaut. "Die Schwierigkeit lag darin, eine optimale Struktur zu finden, die automatisiert und digital hergestellt werden kann."
In den nächsten zehn Jahren soll der Pavillon an unterschiedlichen Orten aufgestellt werden und vor allem für Kulturveranstaltungen genutzt werden.
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