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Von der Spinne bis zum Igel: Unterschlupf für alle

Ein selbst gemachtes Vogelhaus findet man in vielen Gärten. Doch auch Fledermäuse, Eidechsen, Marienkäfer und viele andere Wildtiere ziehen gerne in eine passende Behausung ein. Biologin Bärbel Oftring gibt in ihrem Ratgeber Bauanleitungen für 50 Insekten- und Tierhotels. Zwei davon stellen wir hier vor.

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Igel brauchen einen sicheren Unterschlupf. Wer den stacheligen Besuchern mehr bieten will als einen Laubhaufen, kann aus einer Holzkiste (20 x 30 x 15 Zentimeter) und etwas Dachpappe eine Behausung bauen. Der Eingang wird mit einer Stichsäge ausgeschnitten und sollte etwa zehn Zentimeter breit und zwischen zehn und 15 Zentimeter hoch sein.

Aufgestellt wird das Häuschen am besten an einem geschützten und schattigen Platz zwischen Sträuchern und dichter Bodenvegetation. "Auch aus Natursteinen können Sie ein Igelhaus bauen. Legen Sie die Steine am vorgesehenen Platz aus. Eine Steinplatte dient als Dach", sagt Buchautorin Bärbel Oftring.

Spinnen gehören nicht gerade zu den Lieblingstieren der meisten Menschen. Dabei sind ihre Netze echte Kunstwerke – die man mit dem passenden Rahmen im Garten in Szene setzen kann. Ein klassischer Holzbilderrahmen in der Größe 20 mal 30 Zentimeter ist ideal. An einer Seite bohrt man ein Loch in den Rahmen und befestigt eine Stricknadel. Diese steckt man am besten am Rand eines Beetes oder eines Gebüsches in die Erde. "Der Rahmen sollte sich etwa 20 Zentimeter über dem Boden befinden", erklärt Oftring. "Wenn Sie mehrere solcher Bilderrahmen in Ihrem Garten verteilen, erschaffen Sie eine richtige Spinnennetz-Galerie."

Insektenhotels zum Kaufen und Selbstbauen

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So baut man Behausungen für Vögel, Insekten, Igel, Eichhörnchen, Fledermäuse, Eidechsen und andere Wildtiere. Bärbel Oftring: „Insekten- & Tier-Hotels, BLV-Verlag, € 15,50