Symbolkraft der Form
Von Ankica Nikolić
Genau genommen muss man weit bis in die griechische Antike zurückblicken: Zur Geburtsstunde der ersten olympischen Wettkämpfe und zu der des Feuers, welches zu Ehren der Göttin Hestia entzündet wurde. Diese Tradition ist heute noch ein fixer Bestandteil des Zeremoniells. Parallel zu den Olympischen Sommer- wie Winterspielen finden seit 1968 auch die Special Olympics, die weltweit größte Sportbegegnung für Menschen mit mentaler Beeinträchtigung, statt. Heuer ist der Austragungsort Schladming und die Fackel für die diesjährige Ausgabe stammt ebenfalls aus heimischer Produktion, aus der Feder des Designers Thomas Feichtner.
Der Entwurf besteht aus drei gegengleich ineinander projizierten Sechsecken. Sie bilden auch die Basis für den Grundkörper des Objektes, welcher sich nach unten hin verjüngt. Das harmonische Spiel mit Flächen, Linien und Kanten sorgt für einen hohen Wiedererkennungswert. Inspiration fand Feichtner in filigranen Eiskristallen, die in weiterer Folge für zusätzliche inhaltliche Verweise sorgen: Kein Kristall ähnelt dem anderen, wie auch jeder teilnehmende Athlet einzigartig ist.