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Der Kampf um den Salatkopf

Die mit dem Häuschen sind die guten: Die Wiener Schnirkelschnecke, die Weinbergschnecke und die Bänderschnecke schauen lieb aus und richten im Garten kaum Schaden an. Ihre nackten Verwandten – wie die Spanische Wegschnecke – sind hingegen nicht gerne gesehen.

Natürlich hilft das klassische Schneckenkorn. Allerdings sollte man beachten, dass viele dieser giftigen Cocktails auch für Haustiere, Igel und andere Gartenbesucher schädlich sind. Bewährt hat sich zum Beispiel das Produkt Ferramol. Sein Wirkstoff Eisen-III-Phosphat ist ungefährlich für Mensch und Tier. Daher ist das Mittel auch im ökologischen Landbau zugelassen.

Manche Gärtner erklären den Schnecken den Krieg mit der Gartenschere. Eine weniger brutale Alternative sind Schneckenzäune: Die etwa 10 bis 15 Zentimeter hohen Metallzäune sehen zwar nicht schön aus, aber sie verhindern, dass die ungebetenen Gäste die Beete erreichen.

Auch eine gute Bodenbearbeitung ist wichtig: Die Erde sollte gut gelockert sein, damit die Tiere tagsüber kein Versteck finden.

Die umweltberatung empfiehlt ein Ablenkungsmanöver: Pflanzen Sie abseits der Beete Kresse, Senf oder Spinat. Diese schnell wachsende Gewächse lenken die Schnecken von den wertvollen Kulturpflanzen ab. Rund um das Gemüsebeet hilft ein Wall aus Salbei, Knoblauch, Liebstöckel, Majoran, Bohnenkraut, Kamille oder Thymian. Diese Pflanzen schrecken die Schnecken ab.

Am besten fördert man die natürlichen Fressfeinde: Vor allem Igel, Spitzmäuse, Maulwürfe, Kröten, Vögel, Blindschleichen, Eidechsen und Glühwürmchen lassen sich Schnecken oder deren Eier schmecken. Auch Indische Laufenten haben Nacktschnecken zum Fressen gern. Sie brauchen aber trotzdem täglich frisches Wasser und eine Handvoll Körner. Außerdem muss der Garten eingezäunt sein, damit die Enten nicht ausreißen.

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