Hell erleuchtet: Beleuchtung richtig planen
Von Ankica Nikolić
Es scheint immer die einfachste Übung und doch ist es beim Einrichten die mitunter schwierigste Aufgabe: das Licht. In vielerlei Hinsicht ist es essenziell. Zum einen ist das Spiel zwischen indirekter und direkter Beleuchtung für unterschiedliche Stimmungen zuständig und zum anderen muss es bestimmte Räume so ausleuchten, dass deren Nutzung und Funktion im Idealfall nicht beeinträchtigt werden.
Die Qual der Wahl.
Im ersten Schritt gilt es die genaue Grundbeschaffenheit zu ermitteln. Die Farbtemperatur eines Lichtes zum Beispiel, denn jedes besitzt einen eigenen Ton und dieser wird in Kelvin gemessen. Zur besseren Orientierung eine kleine Hilfestellung: 1500 Kelvin misst in etwa warmes, dezentes Kerzenlicht. Die Einheiten Lux und Lumen sind hingegen dafür zuständig, die Helligkeit des jeweiligen Modells zu definieren. Die heute gängigen LED-Lampen zum Beispiel weisen im Schnitt 800 Lumen auf, die im Vergleich bei der Anschaffung zwar oft kostenintensiver sind, dafür aber in puncto Nachhaltigkeit überzeugen. Die klassischen Glühbirnen verschwinden zusehends aus den Wohnräumen und so muss man sich zwischen den Alternativen entscheiden: Halogen- (spendet klares weißes, punktförmiges Licht; eignet sich für Arbeitsbereiche oder auch Küchen), Leuchtstoff- (klares Licht, erhitzt kaum; wird vorwiegend im Vorzimmer oder in Stiegenaufgängen eingesetzt – mittlerweile gibt es auch Hersteller, die die Röhren im Wohnbereich integrieren) oder LED-Lampen (in verschiedenen Farben erhältlich; für jeden Bereich passend).
Pendelleuchten im Überblick:
Licht ist nicht nur zweckdienlich, es ist dekorativ und unterstützt.
Beim Erstellen eines Konzeptes gilt es im Vorfeld zu definieren, welche Stimmung man innerhalb eines Raumes erzeugen möchte oder benötigt wird. Zudem sollte man klarstellen, wie sollen die jeweiligen Zonen künftig genutzt werden, diese Überlegungen bilden die Basis für jede Inszenierung. Zimmer, denen mehrere Nutzungsmöglichkeiten zugeordnet werden, wie Wohnen, Arbeiten und Essen sollten mit unterschiedlichen Mitteln ausgestattet werden.
Tischleuchten:
Eine Kombination aus dezenter und intensiver Beleuchtung sowie verschiedenen Lichtfarben verleihen einem Raum zusätzlich Struktur und Atmosphäre. Jedes Modell eignet sich für unterschiedliche Bedürfnisse, Pendelleuchten verteilen Licht gleichmäßig, aber sie erzeugen auch Schatten. Daher sollte man sie immer mit anderen Quellen ergänzen. Varianten auf Wand oder Decke sorgen für sanftes, indirektes Licht. Sie erfreuen sich in den letzten Jahren besonderer Beliebtheit, da sie effizient einzusetzen und zudem platzsparend sind. Ähnlich verhält es sich mit Lösungen, wo Strahler in Decken oder Böden zur Gänze eingebaut werden. Sie versorgen Bereiche mit direktem Licht und nehmen keine Stellfläche ein – gerade bei kleinen Wohnungen ist dies ein praktischer Ansatz.
Stehlampen:
Steh- und Tischmodelle die Alleskönner.
Je nach Form und Farbe erzeugen und unterstützen sie die ideale Beleuchtung eines Raumes. Vor allem atmosphärische lassen sich damit spezielle Szenarien kreieren. Hochwertige Bilder, ruhige Leseecken oder konzentrierte Arbeitszonen – mit den richtigen Entwürfen kann man sie hervorheben und akzentuieren. Das Design der Modelle, ihr Material und ihre Oberflächenstruktur spielt ebenfalls eine wichtige Rolle und sollte nicht außer Acht gelassen werden. Ähnlich wie bei den Accessoires wird ihre Textur und Form zum integrativen Bestandteil eines Einrichtungskonzeptes.