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Generalüberholung in Österreichs Gartenland

Ob es die Vögel im Park sind, die man schon so lange nicht gehört hat, oder die Nachbarin, die erzählt, dass bei ihr die Schneeglöckerln und die Winterlinge draußen sind, ist am Ende egal: Der Frühling steht vor der Tür, das ist sicher. Und das bedeutet: Arbeit für den Gärtner. So gatschig und kahl wie Rasen und Rabatte jetzt sind, nutzen Hobbygärtner die Zeit, um die Schäden des Winters auszubessern: Sträucher, Bäume, Gartenhäuser und Werkzeug, alles wird generalüberholt.

Bernhard Rödl, Gartenleiter von Schloss Hof, fasst die wichtigsten Arbeiten für Anfang März zusammen.

Solange es in der Nacht frostig ist, ist Zeit, um die Ziergräser zurückzuschneiden, etwa im Gartenteich. Rödl, fachmännisch: „Jetzt sind die neuen Triebspitzen noch nicht durchgebrochen und werden durch den Schnitt nicht verletzt.“ Alte, abgestorbene Blätter, die im Winter als Kälteschutz gedient haben, werden entfernt. Beim neuen Austrieb wachsen die Gräser von unten nach.

Gern vergessen wird auf die Pflege und Reparatur der Gartenmöbel. Holzmöbel sollten mit einer Bürste abgeschrubbt und so von Flechten und Moos-Bewuchs befreit werden, rät Rödl: „Bei stärkerem Verschleiß können Sie auch zum Sandpapier oder Schwingschleifer greifen.“ Anschließend mit klarem Wasser abspülen, danach die Gartenmöbel mit Bio-Holzlasur oder -öl behandeln.

Terrakotta-Blumentöpfe sollte man für den Einsatz in der Blühsaison vorbereiten. „Um die Kalkausblühungen an den Töpfen zu entfernen, werden sie über Nacht in einer Lösung aus 20 Teilen Wasser und einem Teil Essig eingeweicht. Danach kann man die Rückstände mit einer Bürste abreiben“, sagt Rödl.

Nach dieser manuellen Grundreinigung geht’s ans Praktische: Sie können sich unters Volk mischen und im Gartencenter oder im Online-Versand nach neuen Geräten Ausschau halten.

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