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Eine Galerie für heimisches Design

Michael vasku und Andreas Klug haben an diesem Wochenende bestimmt alle Hände voll zu tun. Derzeit befindet sich das Duo in Mailand, um den Aufbau der diesjährigen Österreich-Ausstellung, die heuer bereits zum sechsten Mal während dem Salone del Mobile im Auftrag der Außenwirtschaft Austria stattfindet, zu begleiten. Mitten im Stadtviertel Brera werden in der Location La Pelota vom 14. bis 19. April heimische Entwürfe gezeigt.

Das Büro Vasku & Klug war bereits im letzten Jahr für den Aufbau verantwortlich und kuratierte die Ausstellung. Unter dem Motto "Austrian Design Pioneers" widmet das kreative Duo die diesjährige Präsentation dem österreichischen Pioniergeist im Design.

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Inspiration lieferte ihnen unter anderem die Designgeschichte Österreichs. So sind etwa Adolf Loos als Reformer der Moderne, Carl Auböck als Stilpionier der Nachkriegszeit, Hans Hollein als Wegbereiter der Postmoderne oder Coop Himmelb(l)au als Vorreiter des Dekonstruktivismus zu nennen. "In der Ausstellung wollen wir Neuerungen und Strömungen der heimischen Kreativszene im Bereich Design aufzeigen. In erster Linie sehen wir uns als Rahmenbildner. Mit dem Thema aber auch mit der Ausstellungsarchitektur selbst wollen wir die Idee eines klassischen Museums aufgreifen. Sämtliche Exponate sollen eine einheitliche Bühne erhalten und nebeneinander gleichwertig präsentiert werden können", erklärt Michael Vasku.
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Das Konzept im Inneren wird von insgesamt vier Ausstellungsinseln gebildet. "Es gibt keine versteckten Ecken und Bereiche. Die Besucher sollen den kulturellen Archetypus einer Museumsgalerie sofort erkennen können. Die Inselmitte bildet eine weiße Wand, diese soll vor allem den einzelnen Produkten Halt und Struktur geben", beschreibt Vasku. Die Decke wird mithilfe eines künstlichen Tonnengewölbes abgehängt. "Die gesamte Konstruktion besteht aus textilbespannten Holzrahmen. Die einzelnen Kassetten weisen jeweils eine Größe von 2,40 x 2,40 Meter auf", sagt Michael Vasku.
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Insgesamt werden für die Abdeckung der 900 Quadratmeter großen Deckenfläche 160 Kassetten benötigt. Diese werden vorgefertigt und vor Ort montiert. Der Entwurf einer thematischen Decke war für die beiden Kuratoren, Andreas Klug und Michael Vasku, eine logische Konsequenz: "Die Exponate und die Architektur unterscheiden sich in ihrem Maßstab. Das Tonnengewölbe überspannt und eint die nationale Ausstellung, in der beispielsweise eine Couch neben einem Glas stehen kann. Die Decke soll sich so weit zurücknehmen, dass die Aufmerksamkeit auf jedes einzelne Stück gelenkt wird."
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Das Architekturbüro Vasku & Klug ist in den Bereichen Architektur, Interieurgestaltung, Ausstellungsarchitektur sowie Szenografie und Corporate Architecture tätig. Michael Vasku und Andreas Klug versuchen jede Planungsaufgabe gesamtheitlich zu behandeln, was zudem auch eine starke Einbindung der Disziplinen Licht, Grafik und Medien beinhaltet. Neben der Bürotätigkeit in Wien gehen Vasku & Klug seit 2012 auch der Lehrtätigkeit in Form eines „Interdisziplinären Design Studios“ an der Tomas Bata Universität in Zlin (CZ) nach.

www.vasku-klug.com