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Warum falsche Schuhe den Füßen schaden

Geschenke umtauschen, Gutscheine einlösen – jetzt sind wieder viele Menschen in den Einkaufsstraßen unterwegs. Passt das Schuhwerk nicht, kann das den Füßen schaden.

Zwei Drittel der Kinderschuhe sind zu klein

Vor allem zu kleine Kinderschuhe machen Probleme. Etwa zwei Drittel passen nicht, denn Kinderfüße wachsen oft sehr schnell. Der häufig übliche, nur einmalige Schuhkauf pro Saison kann da zu selten sein.

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Mehrmaliges Nachkaufen empfiehlt daher Robert Rödl, Chefarzt für Kinderorthopädie am Universitätsklinikum Münster. "Ansonsten ist das Schuhwerk die Hälfte der Zeit zu klein."

Hallux valgus

Frauen sollten hingegen beim Shoppen auf hohe Absätze und spitze Schuhe verzichten. Wer dauerhaft auf den Fußspitzen geht, provoziert geradezu Fußfehlformen wie etwa Hallux valgus. Von dieser Deformation von Ballen und großer Zehe sind laut einer Studie der Orthopädischen Uni-Klinik Tübingen 23 Prozent betroffen. Viele davon leiden auch unter Schmerzen, weil die kleineren Zehen nach oben ausweichen und Druck entsteht.

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Das häufige Gehen in Stöckelschuhen führt sogar zu einer Verkürzung der Achillessehne und das macht sich dann in flachen Schuhen in Form von Schmerzen bemerkbar. Forscher der Universitäten Manchester und Wien fanden heraus, dass die Sehne bei manchen Stöckelschuhträgerinnen dicker und unbeweglicher ist.

Hausschuhe können für Senioren zur Gefahr werden

Zu bequemes Schuhwerk kann allerdings mit fortschreitendem Alter zur Gefahrenquelle werden. Schlapfen oder Pantoffeln erhöhen laut Untersuchungen der geriatrischen Rehabilitationsklinik am Stuttgarter Robert-Bosch-Krankenhaus das Sturzrisiko. Kilian Knapp untersuchte mit Kollegen rund 70.000 Stürze in 530 bayrischen Pflegeheimen und kam zum Schluss: "Stürze in Schlappen haben häufiger zu schweren Verletzungen geführt." Die Hausschuhe sind zwar bequem, bieten aber weder Stütze noch Halt für die Füße der alten Menschen. Dazu vermutet Rapp, dass Senioren in Pantoffeln mit größerer Wucht stürzen könnten und dadurch schwerer verletzt würden. Gerade im Alter sind Stürze gefürchtet und können schlimme Folgen haben. Bei Knochenbrüchen erlangt die Hälfte der Verletzten ihre ursprüngliche Beweglichkeit nicht mehr zurück.

Die Füße verändern sich im Lauf des Lebens

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Wenn sich die Füße im Lauf des Lebens verändern, muss das aber nicht immer ein Grund zur Panik sein. "Es ist ein normaler Alterungsprozess, der sehr viele betrifft", betont Karl-Dieter Heller vom deutschen Berufsverband der Orthopäden. Ein Fußschaden liege nur vor, wenn es auch zu Schmerzen kommt. Ein bisschen Fußgymnastik und regelmäßiges Barfußgehen unterstütze hingegen die Arbeit der Fußmuskulatur und stärkt sie. Und dafür ist in keinem Lebensalter zu spät.