Wissen/Wissenschaft

Kinder: Ein Küchenexperiment für Eisliebhaber

Wenn es im Sommer so richtig heiß wird, gibt es nichts Besseres als im Schatten ein fruchtiges Eis zu genießen, oder? Wusstest du aber auch, dass du beim Eisschlecken ganz viel erforschen kannst? Wenn du zum Beispiel Eis selbst zubereitest, kannst du dabei eine Menge über die Aggregatzustände des Wassers lernen! Der Vorteil: Du machst mit uns das Eis, das dir am besten schmeckt und hast dann im Herbst in der Schule einen klaren Wissensvorsprung. Zugegeben, das Wort Aggregatzustände klingt jetzt beim Lesen schon viel zu sehr nach Schule – was niemand in den Ferien wirklich mag, oder? Aber in Wahrheit bist du ständig mit vielen Aggregatzuständen des Wassers in Berührung.

Im Schwimmbad springst du ins Wasser – in seiner flüssigen Form. Wenn heißes Wasser aus der Dusche kommt, begegnest du sicher auch Wasser im gasförmigen Aggregatzustand – als Dampf. Und beim Eisschlecken kommst du mit dem festgewordenen Wasser in Berührung. Wasser kann also flüssig, gasförmig oder fest sein. Mit unserem heutigen Eisexperiment kannst du entdecken, was mit flüssigem Wasser passiert, wenn es zu Eis wird. Dafür hol dir Hilfe von deinen Eltern, am besten machst du diesen Versuch natürlich in der Küche.

Du brauchst deinen Lieblingssaft und kannst dafür einen ausgewaschenen Joghurtbecher wiederverwenden. Befülle den Becher mit deinem Saft bis ca. 4 cm unter dem Rand. Kennzeichne mit einem wasserfesten Stift auf der Außenseite bis wohin die Flüssigkeit im Becher geht – ein kleiner Strich ist dafür ausreichend. Dann muss das Ganze über Nacht stabil stehend in das Gefrierfach des Kühlschranks.

Was kannst du entdecken, wenn du am nächsten Tag dein Eis aus dem Tiefkühler holst? Es reicht nun über deine markierte Stelle hinaus! Das passiert, weil sich die Wasserteilchen beim Frieren anders anordnen. Dabei rutschen die einzelnen Teilchen weiter auseinander und das Eis benötigt daher mehr Platz als in seiner flüssigen Form – nämlich als Wasser. Wir wünschen dir ein genussvolles Eislöffeln!

Fragen zum Experiment der Woche sende an kurier@sciencepool.org.