Pferde sind anspruchsvolle "Partner"
Von Hedwig Derka
Ein Vollblut ist kein Pony, ein Noriker kein Friese: "Pferde sind rassespezifisch sehr unterschiedlich und haben auch sonst einen eigenen Charakter; das ist wie bei Hunden", sagt Reitl. Zunächst muss überlegt werden, zu welchem Zweck ein Pferd angeschafft werden soll: Will ich auf der Bahn ein paar Runden drehen und dann einen entspannenden Ausflug in die Natur machen? Entscheide ich mich für Dressur oder Distanz, Western oder Wandern?
"Ein Pferd ist ein Kostenfaktor", betont der KURIER-Tiercoach. Freizeitpferde sind relativ günstig zu haben, bei einem Exemplar, das in einer der unzähligen Sportarten Erfolg haben soll, wird es teuer. Für das Einstellen – in einen zeitgemäß offenen Stall – kostet der Haflinger dann allerdings das gleiche wie ein Hannoveraner. Im Großraum Wien kommt die Monatsmiete auf rund 500 Euro. Auch Hufschmied und Tierarzt müssen bezahlt werden.
Zeitfrage
In freier Wildbahn ziehen die Unpaarhufer den ganzen Tag grasend über die Steppe. In menschlicher Obhut brauchen sie ausreichend Bewegung und Beschäftigung. "Die artgemäße Haltung ist zeitintensiv, ein Mitbesitzer muss zu Tier und Reiter passen", sagt der Zoodoc. Pferde wollen ausgeführt, gestriegelt und gefüttert, mitunter erzogen und therapiert werden – und das etwa 30 Jahre lang.
Probleme mit dem Pferd, Sorgen um den Hund, Fragen zu Katze, Schildkröte & Co? Schreiben Sie an: tiercoach@kurier.at
Pferd und Reiter sind ein Team. Nicht immer klappt die Kommunikation zwischen Tier und Mensch. Manchmal führen die Missverständnisse zu Verhaltensproblemen. Dann ist die Hilfe von Experten gefragt.
Pferdetrainerin Sandra Schneider, bekannt aus der VOX-Coaching-Serie Die Pferdeprofis, kommt für ihre TV-Sendung auch nach Österreich. Am 24. Juni wird sie beim Pferdefestival URC St. Georg in Linz-Ebelsberg zu Gast sein, am 25. Juni bei Magna Racino in Ebreichsdorf bei Wien.
Interessenten können sich und ihr (Problem-)Pferd unter info@minaentertainment.de anmelden.