Sudoku-Namensgeber Maki Kaji gestorben
Der Mann, der dem Zahlenrätsel Sudoku dessen Namen gab, ist tot. Der Japaner Maki Kaji starb mit 69 Jahren schon am 10. August in seinem Haus in Tokio an einer Krebserkrankung, wie eine Sprecherin seines Verlages Nikoli in Tokio am Mittwoch bestätigte. Der aus Sapporo im hohen Norden Japans stammende Kaji wurde der "Vater" des weltbekannten Hirnsports genannt. Noch bis Ende Juli war er Geschäftsführer des von ihm 1983 gegründeten Verlags gewesen.
Bei einem Sudoku müssen die Zahlen 1 bis 9 in Rastern angeordnet werden, und zwar so, dass sie pro Zeile und Block nur jeweils einmal vorkommen. Als Erfinder dieser Quadraträtsel gilt der Schweizer Mathematiker und Logiker Leonhard Euler (1707-1783).
Kaji hatte das Spiel mit der Abkürzung für den japanischen Satz "Suji wa dokushin ni kagiru" (Zahlen sollten Single sein) versehen und seit den 80er-Jahren bekannt gemacht. Nach der Jahrtausendwende wurde Sudoku weltweit populär. Nach Angaben seines Verlages haben bereits mehr als 200 Millionen Menschen in rund 100 Ländern Kajis Zahlenrätsel gelöst. Der Japaner wurde zu vielen der in aller Welt organisierten Meisterschaften eingeladen.