Stört Metall im Bett den Schlaf?
Abhängig von Kultur, Zeit und Modetrends haben sich Symbolik und Aussehen des Betts gewandelt. Es gibt luxuriöse Himmelbetten, minimalistische Matten, praktische Pflegebetten und viele weitere Ausprägungen des Schlaf-Möbelstücks. Die Auswahl ist entsprechend nicht enden wollend. Doch was muss bei der Wahl der Schlafstätte beachtet werden. Reichen Ästhetik und eine angenehme Matratze oder verlangt gesunder Schlaf noch andere Kriterien?
Ist es beispielsweise gesundheitsschädlich, wenn ein Bett einen hohen Anteil an Metall hat? Schließlich werben einige Anbieter damit, dass in reinen Holzbetten ein gesünderer Schlaf möglich wäre. Die Public-Health-Experten des Info-Service-Portals "medizin transparent" an der Donau-Universität Krems haben die Faktenlage geprüft.
Metalle im Bett sollen magnetische Felder verändern
Laut einigen Bettenverkäufern oder auch Anbieter von baubiologischen Beratungen verändern manche Metalle im Bett die allgegenwärtigen elektrischen und magnetischen Felder (vulgo „Elektrosmog˝). Dies habe eine negative Wirkung und könne der Gesundheit schaden.
Wissenschaftlich ist das nicht haltbar. Es gibt keine guten veröffentlichten Untersuchungen zu dieser Frage; und die befürchteten Effekte erscheinen nicht sehr wahrscheinlich. Falls es hier tatsächlich eine unentdeckte Wirkung geben sollte – besonders stark und häufig dürfte diese nicht sein.
Ständige Sorge kann ebenso zu Beschwerden führen
Wenn wer in Metall-Bettgestellen partout nicht zur Ruhe kommt, spricht nichts dagegen, zu einer metallfreien Version aus Vollholz zu wechseln oder den häuslichen Elektrosmog vorsorglich zu reduzieren. Denn auch die ständige Sorge über mögliche negative Effekte kann die Lebensqualität mindern und das Auftreten von Beschwerden fördern.
Es gibt eine ganze Reihe von Faktoren, die den Schlaf eher negativ beeinflussen als das Metall im Bett, dazu zählen unter anderem Alkohol, Stress, Schichtarbeit, Lärm oder auch Bewegungsmangel.
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