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Welthygienetag: Händewaschen kann Leben retten

Hygiene - und im Speziellen Händehygiene - ist das Um und Auf, wenn es insbesondere in Spitälern darum geht, Infektionen zu vermeiden. Die Österreichische Gesellschaft für Anästhesie, Reanimation und Intensivmedizin (ÖGARI) warnt vor den Konsequenzen mangelnder Vorsicht. Denn: Viele Patienten fangen sich erst während des Krankenhausaufenthaltes eine Krankheit ein. Ein großer Teil dieser Erkrankungen könnte laut Dr. Walter Hasibeder  vermieden werden, wenn sich die Ärzte, Pflegepersonal und Patienten ausreichend häufig die Hände waschen. Wahrscheinlich ließen sich sogar 30 bis 40 Prozent aller in Gesundheitseinrichtungen entstandenen Infektionen verhindern.

Händehygiene wird immer wichtiger

Patienten, die auf Intensivstationen betreut werden müssen, werden immer älter. Das, in Kombination mit (chronischen) Vorerkrankungen – wie zum Beispiel Diabetes – führt zu einem stark geschwächten Immunsystem. Dies kann das Risiko, an einer Infektion zu erkranken, erhöhen. Trotz alledem zeigen Untersuchungen, dass die Bereitschaft, wirksame Maßnahmen zur Händehygiene durchzuführen, zwischen 40 und 80 Prozent schwankt. Ärzte schneiden hierbei, im Vergleich zum Pflegepersonal, schlechter ab.

Abwehr resistenter Keime

Eine weiteres Problem sind antibiotikaresistente Keime, die immer häufiger auftreten. Deren Entstehung muss von Anfang an durch Hygienemaßnahmen sowie gezielten und sparsamen Einsatz von Antibiotika unterbunden werden. Auch hier ist die wirksame Händehygiene ein entscheidender Faktor.

Händewaschen im Alltag

Jeder kann dazu beitragen, dass im täglichen Leben weniger Keime übertragen werden, indem er regelmäßig und gründlich die Hände wäscht. So funktioniert's: Den Schmuck im Vorhinein ablegenund beide Hände mindestens 30 Sekunden lang mit Wasser und Seife waschen. Dies sollte man vor jeder Mahlzeit, nach jedem Toilettenbesuch, vor und nach dem Kontakt mit einem Kranken machen, und natürlich auch, wenn man gehustet hat oder sich die Nase putzt. 

David Ulrich