Corona: Eine von vier Personen hat milde Impfreaktionen
Es ist die erste größere Studie, die die Nebenwirkungen von zwei Corona-Vakzinen vergleicht: Eine Analyse von Wissenschaftern des King's College ergab, dass diese geringer ausfielen als die Impfstoffversuche zuvor vermuten ließen.
Nach ein bis zwei Tagen vorbei
Konkret zeigten sich bei einer von vier Personen milde Symptome nach der Impfung, bei denen es sich meist um Müdigkeit, Kopfschmerzen oder Schmerzen an der Impfstelle handelte. Diese waren 24 Stunden nach der Impfung am stärksten und hielten im Durchschnitt ein oder zwei Tage an.
Die Daten stammen aus der britischen Zoe Covid Symptom Study App, in der 627.383 Personen ihre Nebenwirkungen eingetragen hatten, nachdem sie eine oder bereits die zweite Dosis von Biontech/Pfizer oder eine Dosis von Astra Zeneca erhalten hatten.
In einer groß angelegten Studie mit fast 600.000 Personen (geimpft und ungeimpft) zeigte sich in Israel mit dem Pfizer/Biontech-Impfstoff 14 bis 20 Tage nach der ersten Impfdosis eine Schutzrate vor schweren Covid-19-Erkrankungen von 62 Prozent, nach 21 bis 27 Tagen von 80 Prozent, schließlich eine Woche nach der zweiten Impfung eine Reduktion um 92 Prozent. Die Schutzrate gegen Infektionen mit SARS-CoV-2 stieg von 46 Prozent auf 60 Prozent und schließlich auf 92 Prozent zu den gleichen Zeitpunkten.
Für beide Vakzine zusammen ergab sich in der zweiten Woche nach der Erstimpfung eine Reduktion der Spitalsaufnahmen um 47 Prozent, nach 14 bis 20 Tagen um 60 Prozent, nach 21 bis 27 Tagen um 70 und nach 28 bis 34 Tagen um 84 Prozent. Die Astra-Zeneca-Vakzine lag im Vergleich zu jener von Pfizer/BioNTech in allen diesen Auswertungen etwas höher mit der Schutzrate.