Soll ich bei dieser Hitze Suppen essen?
Warm, aber nicht eiskalt – das ist jetzt die Devise. Zumindest, wenn es nach der Ernährungslehre der Traditionellen Chinesischen Medizin geht. Diese hat zum Ziel, das „Feuer“ des inneren Herdes – also des Verdauungssystems, niemals zum Erlöschen zu bringen und die "Mitte" warm zu halten. Nur so funktioniert die Verdauung optimal.
Statt also ununterbrochen thermisch Eiskaltes in sich hineinzustopfen – und dazu gehören Speisen wie Jogurt, Eis, Salate und natürlich kalte Getränke, womöglich noch mit Eiswürfeln – hilft zur Abkühlung Lauwarmes. Suppen sind ideal. Denn alles ganz Kalte kühlt den Organismus ab – die Verdauung leidet, schließlich mag es der „Bauch“ schön warm. Die Folgen der inneren Kältebelastung sind - akut - Durchfall, Blähungen, Bauchschmerzen und ein schwaches Immunsystem im Herbst.
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Daher gilt auch an heißen Sommertagen: Essen Sie ruhig Suppe! Verwenden Sie dazu Gemüsesorten, die aus Sicht der TCM „abkühlen“. Etwa Gurken oder Paradeiser. Gemüse einfach kurz andünsten, würzen, aufgießen, pürieren und dann lauwarm genießen. Alleine das Köcheln verändert die kühle „Thermik“ des Gemüses in Richtung wärmer. Wer will, kann Joghurt, Rahm oder saure Milch verfeinernd hinzufügen – Lebensmittel, die in hitzigen und trockenen Zeiten befeuchtend wirken.
Und morgens? Ein warmes Frühstück darf es auch im Sommer sein – zum Beispiel gedünsteter Reis, vermischt mit Obst der Saison (Beeren, Melone, Trauben), ein wenig gesüßt. Ein idealer Start für einen wunderschönen Sommertag.