Zahlreiche Banken herabgestuft
Bank of America, das französische Finanzhaus BNP Paribas, die Schweizer Bank Credit Suisse, die britische Barclays-Bank, Goldman Sachs und die Deutsche Bank: Die US-Ratingagentur Fitch hat am Donnerstag die Kreditwürdigkeit zahlreicher Banken herabgestuft. Der langfristige Ausblick habe sich angesichts der "Herausforderungen, mit denen sich der gesamte Finanzsektor konfrontiert sieht" verschlechtert, teilte Fitch in New York mit. Doch nicht allein die unsicheren weltwirtschaftlichen Aussichten seien Grund für die Entscheidung, sondern auch viele Änderungen bei der Regulierung der Finanzmärkte, so die Agentur.
Bereits am Vortag hatte Fitch fünf andere europäische Kreditinstitute herabgestuft, darunter die französische Credit Agricole. Mit der jetzigen Aktion sei die Überprüfung der wichtigsten Branchenvertreter erst einmal abgeschlossen, erklärte die Ratingagentur. Einige Banken konnten ihre Bonitätsnoten dabei behalten: die französische Societe Generale, die Schweizer UBS sowie die US-Investmentbank Morgan Stanley.
S&P
Auch Konkurrent Standard & Poor`s war aktiv und stufte die Bonität von zehn spanischen Banken herab. Die Agentur teilte mit, die Schlechterstellung der Geldinstitute stehe im Zusammenhang mit einer Änderung der Bewertungskriterien. Zugleich wies die Agentur darauf hin, dass die Bonität der Institute weiter herabgestuft werden könnte. Betroffen sind die CaixaBank, Bankia, Banco Popular, Bankinter, Banco de Sabadell, Caja de Ahorros y Pensiones de Barcelona, Ibercaja Banco, Caja de Ahorros y Monte de Piedad de Gipuzkoa y San Sebastian, Bilbao Bizkaia Kutxa und Banco Financiero y de Ahorros.
Der Kapitalbedarf der Banken in Spanien ist nach Erhebungen der Europäischen Bankenaufsicht EBA der höchste nach Griechenland. Die fünf größten Banken des Landes benötigen demnach mehr als 26 Milliarden Euro. Davon entfallen mehr als 21 Milliarden Euro allein auf zwei Großinstitute.
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