Wirtschaft

Fed: 4,5 Billionen Dollar Bilanzsumme

Mitte vergangener Woche kündigte die US-Notenbank FED an, die Geldschleusen weiter zu schließen und die monatlichen Anleihenkäufe um weitere 10 Milliarden Dollar auf nun 45 Milliarden Dollar zurückzufahren.

FED-Vorsitzende Janet Yellen schätzt, dass die Notenbank bis zu acht Jahre benötigen werde, um sich von den im Zuge der Finanzkrise massenhaft aufgekauften Staatsanleihen wieder zu trennen.

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Eine Entscheidung, wann und in welchem Umfang die Notenbank sich von ihren Bonds trennen werde, sei zwar noch nicht gefallen, sagte Yellen am Donnerstag bei einer Anhörung im US-Senat.

Bilanzsumme 2007: 800 Milliarden Dollar

Wahrscheinlich werde die Fed aber erst damit beginnen, wenn sie auch wieder die Zinsen erhöhe. "Wenn wir dies machen und wirklich erst dann, wird es wahrscheinlich fünf bis acht Jahre dauern, bis wir wieder auf einem Niveau wie vor der Krise angekommen sind", erklärte Yellen mit Blick auf die inzwischen auf 4,5 Billionen Dollar angeschwollene Bilanzsumme der Notenbank. Vor Ausbruch der Finanzkrise 2007 lag sie bei etwa 800 Milliarden Dollar.

Trotz der jüngsten Konjunkturflaute in den USA hatte die US-Notenbank Ende April die Normalisierung ihrer Geldpolitik vorangetrieben. Die Notenbank hatte Anfang des Jahres damit begonnen, ihre Ankäufe von Staatsanleihen und Immobilienpapieren zu drosseln, über die sie lange Zeit jeden Monat 85 Milliarden Dollar in den Wirtschaftskreislauf gepumpt hatte. Die Fed will ihre Konjunkturhilfen im Herbst ganz einstellen und peilt Beobachtern zufolge frühestens Mitte 2015 eine Zinserhöhung an.