Wirtschaft

voestalpine: Kurzarbeit für bis zu 950 Mitarbeiter ab März

Im voestalpine-Tubulars-Werk im obersteirischen Kindberg will man bis zu 950 von 1.100 Mitarbeitern ab März zur Kurzarbeit anmelden. Dies teilte das Unternehmen am Freitag mit. Bereits im Sommer 2019 wurde der Vierschicht- auf einen Dreischichtbetrieb heruntergefahren. Man sei seit Juni 2018 massiv von den 25-prozentigen US-Zöllen auf Stahl- und Aluminiumprodukte betroffen.

Schwierige Rahmenbedingungen

voestalpine-Vorstand Franz Kainersdorfer, Leiter der Metal Engineering, sprach von äußerst schwierigen Rahmenbedingungen in den USA als wichtigstem Absatzmarkt. Bisher habe man durch Kostensenkungsprogramme sowie Diversifizierung des Produktportfolios entgegenwirken können. Nun zwinge die aktuelle Marktentwicklung, weitere Maßnahmen am Standort Kindberg zu ergreifen.

Um die dritte Schicht des Unternehmens weiterführen und die Mitarbeiter langfristig halten zu können, werde man in den nächsten zwei Wochen Gespräche mit Betriebsrat, Sozialpartnern und Arbeitsmarktservice zur Vereinbarung der Möglichkeit von Kurzarbeit führen. Diese soll ab März maximal 950 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zeitweise zur Anwendung kommen. Ziel sei es, im nächsten halben Jahr flexibler sein zu können. Bereits 2016 habe eine ähnliche Kurzarbeitsregelung sehr geholfen, eine konjunkturell schwierige Phase gut zu überstehen und Arbeitsplätze abzusichern, so Kainersdorfer.