Wirtschaft

EU-Parlament verschärft Kampf gegen Geldwäsche

Die jetzt in der Ukraine-Krise sichtbar gewordene Schwierigkeit, Konten der Janukowitsch-Vertrauten in der EU zu identifizieren, zeigt den Handlungsbedarf." Othmar Karas, der Vizepräsident des EU-Parlaments, sprach einen der Punkte an, warum die EU-Vorschriften im Kampf gegen die Geldwäsche jetzt verschärft werden. Nach den in erster Lesung vorgeschlagenen Regeln müssen Banken, Rechnungsprüfer, Rechtsanwälte, Buchhalter, Steuerberater und Immobilienmakler verdächtige Geldtransfers ihrer Kunden schärfer beobachten. Die öffentlichen Register sollen miteinander verbunden werden und öffentlich zugänglich sein.

Endeigentümer von Unternehmen und Trusts sollen in öffentlichen Registern erkennbar gemacht werden und sich nicht mehr hinter einem Netzwerk an Briefkastenfirmen verstecken können. "In erster Linie geht es um die Abschaffung von Briefkasten- und Scheinfirmen", so Europaparlamentarierin Evelyn Regner. Außer den Eigentümern sollen künftig immer auch die wirtschaftlich Berechtigten einer Firma angegeben werden müssen.