Wirtschaft

Vergabe der Förderung mehrmals gescheitert

Vier Versuche und kein Treffer. Die Vergabe der Förderungen für neue Fotovoltaikanlagen ist am Donnerstag um 16 Uhr vorerst gescheitert. Zuvor waren bereits drei Termine (10 Uhr, 12 Uhr und 14 Uhr) kurzfristig abgesagt worden. Man sei aus „sicherheitstechnischen Notwendigkeiten gezwungen“, den Termin auf 16. Jänner zu verschieben, heißt es dazu auf der Homepage der Abwicklungsstelle für Ökostrom (OeMAG). Laut OeMAG-Vorstand Magnus Brunner sind „hackerähnliche Vorgänge“ für die Probleme verantwortlich.

Chaotischer Start ins neue Jahr

Der Unmut ist groß. „Wenn die OeMAG nicht in der Lage ist, eine Förderung verlässlich und kundenfreundlich abzuwickeln, stellt sie sich selbst in Frage“, kommentierte der niederösterreichische Energielandesrat Stephan Pernkopf die EDV-Probleme. Das „Chaos“ sei ein schlechter Start für die Energiewende im neuen Jahr.

Beim Präsidenten der „Photovoltaik Austria“, Hans Kronberger, gingen laufend Beschwerden ein. Auch bei der Fördervergabe vor einem Jahr sei es ähnlich „dilettantisch “ zugegangen.

Wer ansuchen kann

Die Fotovoltaik-Förderungen werden nach der Reihenfolge der einlaufenden Anträge vergeben, bis der Fördertopf leer ist. Daher ist eine problemlos funktionierende EDV besonders wichtig. Ansuchen kann jeder, dessen neue Anlage bewilligt wurde.

Die OeMAG ist eine Aktiengesellschaft mit Beteiligungen der E-Wirtschaft und einiger Banken. Aufsichtsbehörde ist das Wirtschaftsministerium.