Wirtschaft

Urlaub für kleines Geld

Gezielt fördern, gemeinsam lachen, so lautet das Motto der Wiener Jugenderholung. Der Verein organisiert Kinder- und Familienurlaube für Familien mit geringem Einkommen sowie Pflegefamilienurlaube. Finanziert werden die Ferienaufenthalte von der MA 11, dem Amt für Jugend und Familie. Vergangenes Jahr konnten so 4103 Kinder, Jugendliche und Familienangehörige in eine der 30 Unterkünfte auf Urlaub fahren. Die Gesamtausgaben betrugen 1,86 Mio Euro.

Familien

Wer mit seinem Kind auf Urlaub fahren möchte, meldet sich in einer der Regionalstellen an und bezahlt einen Eigenbetrag von 12,50 Euro pro Erwachsenem und Urlaubstag. Die Kosten der Kinder werden zur Gänze von der Wiener Jugenderholung übernommen.

„Die Nachfrage nach geförderten Familienurlauben steigt,“ sagt Susanne Pauer, Geschäftsführerin Wiener Jugenderholung. Für Hin- und Rückreise sowie Verkostung vor Ort müssen die Familien nicht extra bezahlen. Während dem Urlaub kommen Eltern lediglich für ihre eigenen Ausflugskosten auf, für die Kinder übernimmt auch das die Wiener Jugenderholung.

Ob man berechtigt ist, an einem Familienurlaub teilzunehmen, ist von der Einkommensgrenze der Eltern abhängig. Das monatliche Familiennettoeinkommen eines Erwachsenen mit einem Kind darf nicht über 1600 Euro betragen.

Kinder

Basketball, Badminton, Völkerball, Volleyball – im Seminarzentrum Raach (NÖ) können 9- bis 14-Jährige auf 804 Metern Seehöhe ihren Urlaub genießen. Der Kinderurlaub der Wiener Jugenderholung umfasst neben dieser Unterkunft weitere Urlaubszentren in ganz Österreich. Die Kosten hängen von der Höhe des Familiennettoeinkommens ab. Bis 1600 Euro kostet der gesamten Aufenthalt 21 Euro; für höhere Einkommen ist der Kostenbeitrag gestaffelt.

2015 fragte die Wiener Jugenderholung jene Kinder, die an solchen Kinderurlauben teilnahmen, was ihr größter Gewinn war. 84 Prozent sagten: "Freunde finden".