Wirtschaft

Tiroler Pema-Gruppe baut Immobilienprojekte in Wien

In Tirol ist Markus Schafferer ein bekannter Name. Es besitzt den Immobilienentwickler Pema, der mit dem 50 Meter hohen "Headline" das höchste Gebäude in der Innsbrucker Innenstadt errichtet hat. Der Wert des Projektes beträgt 90 Millionen Euro. Heuer soll der Spatenstich für einen zweiten Turm in unmittelbarer Nähe erfolgen.

In Wien war Pema bisher noch nicht aktiv. Das soll sich ändern. Schafferer nennt eine Investitionssumme von einigen Hundert Millionen Euro. Details will er erst bekannt geben, wenn alle Vorarbeiten abgeschlossen sind. Der bisherige Mix aus Geschäften, Wohnen und Büros soll gemäß den Wiener Verhältnissen adaptiert werden. Schafferer ist sich darüber im Klaren, dass in der Bundeshauptstadt mit Büroflächen nicht viel zu verdienen ist. Er spricht von einer "Office-Sondernutzung" und einem Projekt mit "Alleinstellungs-Merkmal" und will Details noch nicht nennen.

Jedenfalls wird Pema demnächst im ersten Bezirk in Wien ein Büro beziehen. „Ich kann dann meine Wege zu Fuß erledigen“, freut sich Nationalratsabgeordneter Hannes Rauch, Ex-VP-Generalsekretär und seit Jänner mit dabei im Pema-Team.

Eigenmittel

Der Eigenmittelanteil des Immobilienentwicklers soll zwischen 30 und 40 Prozent betragen. Bei Fremdmitteln setzt Pema auch auf Anleihen. Für das Headline-Projekt wurde eine zehnjährige Anleihe mit 52,8 Millionen Euro aufgelegt. Die Rendite beträgt 3,75 Prozent. Schafferer verweist auf das Rating der Creditreform von A+. Weitere Anleihen sind geplant.

Schafferer hat die Frage, wie er den Einstieg ins Immobiliengeschäft geschafft hat, so beantwortet: Er sei früher im Kunsthandel tätig gewesen und habe dabei das Vertrauen „vieler bedeutender Industrieller in Nord- und Südtirol“ gewonnen, die an Investments interessiert sind.