Wirtschaft

Tesla-Chef Musk sprach per Video als Überraschungsgast bei VW-Tagung

Tesla-Chef Elon Musk ist als Überraschungsgast per Video bei einer VW-Führungskräftetagung im österreichischen Alpach aufgetreten. Konzernchef Herbert Diess veröffentlichte am Samstag auf Twitter ein Bild, das ihn zusammen mit Musk auf einem Bildschirm auf einer Bühne zeigte. Diess schrieb dazu: "Mit einer neuen Denkweise & einer Revolution in unserer Konzernzentrale Wolfsburg können wir den neuen Wettbewerb schaffen."

Besuch angekündigt

Es sei ein gutes Treffen mit 200 Topmanagern gewesen. Dazu bedankte sich Diess bei Musk und kündigte einen Besuch der Tesla-Fabrik in Brandenburg an: "Wir werden Sie bald in Grünheide besuchen." Nach Angaben eines Volkswagen-Sprechers lud Diess Musk auch zu einem Besuch in die Konzernzentrale nach Wolfsburg ein.

Musk sei als Überraschungsgast hinzugeschaltet worden, schrieb Diess auf der Plattform Linkedin. Dem VW-Sprecher zufolge hatte Diess den Tesla-Chef eingeladen. Am Samstag hatte bereits das "Handelsblatt" über Musks Auftritt berichtet und sich dabei auf Teilnehmer bezogen. Demnach zerstreute der Tesla-Chef Sorgen von VW beim Übergang zur E-Mobilität. Der VW-Konzern werde den Wandel meistern, sagte Musk laut "Handelsblatt".

Er sehe VW als seinen größten Herausforderer. Tesla müsse noch schneller und produktiver werden als andere Autokonzerne. "Wir müssen trotz aller Erfolge noch besser werden", sagte der Tesla-Chef dem Bericht zufolge.

Stärkster Mitbewerber

Diess schrieb auf Linkedin, es freue ihn zu hören, dass Tesla als stärkster Wettbewerber der Meinung sei, VW werde der Übergang gelingen, "wenn wir den Wandel mit voller Kraft vorantreiben". Er verwies aber auch auf die Schnelligkeit Teslas. Ein Beispiel sei, dass das Unternehmen gut mit dem Mangel an Computerchips zurechtkomme, da das Unternehmen eine Software entwickelt habe, die die Verwendung verschiedener Chips ermögliche.

Bei der internen Konferenz in Österreich hatte Diess am Donnerstag seinen Führungszirkel auf einen härteren Wettbewerb mit Tesla eingeschworen. Auch der Stammsitz Wolfsburg müsse dabei "effizienter, schneller werden".