Wirtschaft

Studie: Raucher gehen öfter aus als Nichtraucher

Die Österreicher gehen gern ins Wirtshaus. Diesen Schluss legt zumindest der Branchenradar von Kreutzer Fischer & Partner nahe. Demnach haben die Österreicher im Vorjahr fast 11,5 Milliarden Euro in der Gastronomie ausgegeben. Besonders ausgabefreudig sollen Raucher sein. "Wenngleich nur noch 26 Prozent der Österreicher rauchen, halten sich Raucher und Nichtraucher bezogen auf die Anzahl der Lokalbesuche die Waage", heißt es. Begründet wird dieses Phänomen von den Studienautoren damit, dass vor allem junge Leute rauchen und diese ebben besonders oft durch die Lokale ziehen. Insgesamt seien mehr als 70 Prozent der Lokalbesucher jünger als 45.

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Auch wenn laut Freizeit- und Tourismusforschern jeder zweite Österreicher seinen Urlaub zu Hause verbringt, fressen die Reiseausgaben laut dem Branchenradar einen großen Teil des Budgets für Freizeitaktivitäten auf. Für Urlaubsreisen haben die Österreicher im Vorjahr 8,7 Milliarden Euro ausgegeben – etwa gleich viel wie für Kleidung oder doppelt so viel wie die Wohnungseinrichtung. Gereist wird immer öfter auf eigene Faust, für individuell gebuchte Übernachtungen haben die Österreicher eine Milliarde mehr ausgegeben als für Pauschalreisen (2,2 Milliarden Euro). Gebucht wird verstärkt im Internet, hoch im Kurs stehen Kurztrips, bei denen das Geld auch verhältnismäßig locker sitzt.

Bei der Freizeitgestaltung stehen offenbar auch Sport- und Kulturveranstaltungen hoch im Kurs. Musik- und Theaterveranstaltungen ließen sich die Österreicher demnach knapp zwei Milliarden Euro kosten – für den Besuch von Sportveranstaltungen haben sie vergleichsweise mickrige 290 Millionen Euro ausgegeben. Noch weniger Geld wird für den Besuch von Museen und Ausstellungen ausgegeben (167 Millionen Euro), wobei die Ticketpreise hier freilich auch niedriger sind.