"Singles Day" bricht alle Rekorde: 47 Milliarden Umsatz bei Alibaba
Der chinesische Amazon-Rivale Alibaba hat bei der Rabattschlacht des sogenannten "Singles Day" so viele Bestellungen eingeheimst wie noch nie zuvor. Bis Mittwochmorgen orderten Kunden Waren im Wert von etwa 47,4 Milliarden Euro, ein Wachstum von 38 Prozent im Vergleich zu 2019. Rund 800 Millionen Konsumenten haben am "Global Shopping Festival" teilgenommen – mehr als je zuvor.
Um Kunden anzulocken, hatte Alibaba die Preise für 16 Millionen Produkte heruntergesetzt.
Für Alibaba kommt das weltgrößte Online-Verkaufsspektakel vor dem "Black Friday" und "Cyber Monday", das der Konzern 2009 selbst ins Leben gerufen und zu einer weltweit bekannten Marke ausgebaut hat, zur richtigen Zeit. Zuletzt hatte die Absage des Börsengangs der Finanzdienstleister-Tochter Ant für Negativschlagzeilen gesorgt.
Der "Singles Day" am 11. November wurde in diesem Jahr auf vier Tage ausgedehnt. Bisher sind die Bestellungen im Wert 16-mal höher als bei Amazons zweitägigem weltweiten "Prime Day" im vergangenen Monat. Die Rabattschlacht findet mitten in der Wirtschaftserholung während der zumindest in China unter Kontrolle scheinenden Corona-Pandemie statt. Angesichts der Grenzschließungen kaufen Verbraucher derzeit vor allem im Inland ein.
Der Shopping-Aktionstag wird sowohl in Asien als auch in Europa zunehmend beliebter. Mehr als 250.000 Marken waren heuer an Bord, um den chinesischen Markt anzusprechen", erklärt Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will. ‚Made in Austria‘ spricht die asiatischen Kunden weiterhin an. Es ist ein Synonym für hohe Qualität und Sicherheit zu einem fairen Preis.
Österreichs Händler setzen ihre Hoffnungen vor allem in den "Black Friday" am 27. November sowie auf den "Cyber Monday" am 30. November. Mehr als zwei Drittel der Österreicher gehen an diesen beiden Tagen online und/oder offline auf Schnäppchenjagd.