Wirtschaft

Österreich zieht qualifizierte Fachkräfte aus Südosteuropa an

Österreich wird im internationalen Vergleich als Arbeitsdestination interessanter.Österreich ist als Arbeitsort eines der beliebtesten Ziele weltweit und belegt im Ländervergleich Rang elf. Das zeigt eine aktuelle Studie der Boston Consulting Group (BCG) gemeinsam mit der Jobbörse StepStone.at. Vor allem für hochqualifizierte Arbeitskräfte ist Österreich spannend: Hier liegt die Alpenrepublik in der Beliebtheitsskala unter den Top Ten, bei Fachkräften mit Doktorabschluss aus den Breichen Forschung, Entwicklung und Recht gar auf Platz acht.

Österreich wird als Arbeitsort unter den talentierten und gut ausgebildeten Arbeitskräften immer beliebter. Die Innovationskraft und die guten Arbeitsbedingungen sind weltweit bekannt“, sagt Rudi Bauer, Geschäftsführer von StepStone Österreich. Österreich ist das Wunschziel Nummer eins für Arbeitskräfte aus süd- und osteuropäischen Staaten wie Bosnien-Herzegowina, Slowenien, Serbien und Kroatien. Neben Arbeitskräften aus den Bereichen Medizin, Recht und Gesundheit sehen Arbeitnehmer aus den Bereichen Produktion, Verkauf und Logistik Österreich als interessanten Arbeitsort. Global betrachtet sind die USA das beliebteste Zielland vor Deutschland und Kanada.

Wien holt auf

Wien hat gegenüber der Studie aus dem Jahr 2014 vier Plätze gutgemacht und gehört mit Rang 13 zu den begehrtesten Städten für einen Arbeitsaufenthalt im Ausland. Wien zieht hochqualifizierte Arbeitnehmer, aber auch Firmeninhaber und spezialisierte Fachkräfte aus der Produktion an. Frauen bewerten Wien übrigens besser als Männer. Sie reihen die österreichische Metropole auf Platz elf, bei Männern liegt sie auf Platz 14. Nummer eins ist London vor New York und Berlin.

Bei Österreichern stehen Deutschland, die Schweiz, Großbritannien, die USA und Australien als Arbeitsmärkte hoch im Kurs. „Österreicher sind in Bezug auf internationale Mobilität zurückhaltender als viele vergleichbare Nationen“, so Rainer Strack, Senior Partner bei BCG. Während hierzulande nur jeder Zweite bereit ist, im Ausland zu arbeiten, sind 62 Prozent der Engländer oder fast 70 Prozent der Franzosen mobil.