ÖBB kauft 200 Güterverkehr-Loks von Siemens
Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) kaufen von Siemens bis zu 200 Loks für den Güterverkehr. Die Bestbieterermittlung erfolgte am 11. Jänner, am 16. Jänner wurden die Bieter verständigt. Das Auftragsvolumen lag bei der Bekanntgabe der Ausschreibung Ende 2015 bei 570 Mio. Euro. Details zum Auftrag dürfe man aus wettbewerbsrechtlichen Gründen noch nicht bekanntgeben, hieß es aus der ÖBB zur APA. Mit dem Kauf der Güterverkehrs-Loks wird der Plan des ehemaligen ÖBB-Chefs und jetzigen Bundeskanzlers Christian Kern (SPÖ) umgesetzt, im Güterverkehr international zu wachsen. Anfang 2016 wurde der Rahmenvertrag über insgesamt 200 Stück Elektrolokomotiven ausgeschrieben, die Einzelabrufe werden nach der Auftragsvergabe separat festgegelegt. "Der in Aussicht genommene Bestbieter ist die Siemens AG Österreich", teilte die ÖBB am Dienstagvormittag mit. Mit der Zustellung über die Mitteilung des Vergabeergebnisses habe gleichzeitig eine zehntägige Stillhaltefrist begonnen. Danach erfolge die endgültige Vergabe. Die ÖBB transportieren jährlich 459 Millionen Fahrgäste und 111 Mio. Tonnen Güter. Der staatliche Konzern hat mehr als 40.000 Mitarbeiter bei Bahn und Bus und zusätzlich 1.700 Lehrlinge.