Wirtschaft

Niemetz fährt Produktion wieder hoch

In vielen Supermärkten sind die Schwedenbomben derzeit ausverkauft. Daran schuld sind aber nicht nur die Hamsterkäufe der mittlerweile fast 30.000 Fans der Facebook-Gruppe „Rettet die Niemetz-Schwedenbomben“, sondern auch fehlende Rohmaterialien. Lieferanten weigerten sich nämlich, Ware an die insolvente Wiener Süßwarenfabrik Niemetz zu liefern. Am Dienstag konnte mit den Zuliefer-Betrieben eine Einigung über die Finanzierung erzielt werden. „Ende der Woche erreichen wir die volle Lieferkapazität“, informiert Niemetz-Finanzierungs- und PR-Berater Werner Albeseder. Die leeren Supermarkt-Regale sollten dann ab nächster Woche wieder aufgefüllt werden können. Niemetz produziert neben den Schwedenbomben auch die Schokoriegel Manja und Swedy.

Laut Gewerkschaft warten rund 50 der 70 Niemetz-Beschäftigten noch immer auf ihre Jänner-Gehälter. Frühere Ausstände wurden jedoch beglichen. Um Ansprüche zu sichern, wurden nun alle Mitarbeiter beim Insolvenzfonds angemeldet. Am Dienstag fand eine Betriebsversammlung statt. Trotz diverser Interessenten werde derzeit kein Partner für das Unternehmen gesucht, betont Albeseder. An einem Fortführungskonzept werde gerade gearbeitet.

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