Neuer Fünfziger macht es Fälschern schwer
Der 50-Euro-Schein ist die mit Abstand am meisten gefälschte Euro-Banknote und damit der sprichwörtliche "falsche Fuffziger". Ab 4. April werden es die Geldfälscher viel schwerer haben. Dann kommt der neue, runderneuerte Fünziger in Umlauf. Den Fünfer mit den neuen Sicherheitsmerkmalen gibt es seit Mai 2013, den Zehner seit September 2014 und den Zwanziger seit November 2015. Jetzt kommt eben der 50-Euro-Schein mit den neuen Sicherheitsmerkmalen heraus.
Porträtfenster
Die auffälligste Neuerung beim Fünfziger ist ein Porträtfenster, das durchsichtig wird, wenn man die Banknote gegen das Licht hält. Dann wird ein Bildnis der griechiswchen Mythengestalt Europa sichtbar. Sie ist die Namensgeberin der neuen Banknoten-Reihe "Europa-Serie". Beim Kippen des Scheins ändert die aufgedruckte glänzende Zahl "50" auf der Vorderseite die Farbe - von Smaragdgrün zu Tiefblau. Die Grundfarbe des Scheins wurde nicht verändert, sie bleibt bei einer Mischung aus Orange und Braun. Hier die neuen Sicherheitsmerkmale (im Video ab Sekunde 50):
Mit dem Porträtfenster wurde auch schon der neue Zwanziger ausgestattet. Bisherige Erfahrungen haben gezeigt, dass sich Fälscher mit diesem Porträtfenster besonders schwer tun.
Geräte gecheckt
Als der neue 5-Euro-Schein herauskam, ging es nicht ganz reibungslos. Manche Automaten "erkannten" den Schein nicht und akzeptierten ihn deshalb auch nicht. Banken und Handel hatten daher in den vergangenen Monaten Gelegenheit, Geräte auf den neuen Fünfziger einzustellen. In einem ersten Schritt werden die Notenbanken der Eurozone 5,4 Millionen der neuen Scheine in Umlauf bringen.
Fast jeder zweite der 20,2 Milliarden Euro-Geldscheine, die im Umlauf sind, ist ein Fünziger. Im Gegensatz zum europäischen Durchschnitt ist Österreich ein Land der Zehner und Hunderter. Nur ein Viertel der Banknoten sind Fünziger. 30 Prozent sind Zehner, 20 Prozent Zwanziger, 16 Prozent Hunderter, sieben Prozent Fünger und jeweils etwa ein Prozent Zweihunderter und Fünfhunderter.