Wirtschaft

Neue Förderperiode für Bauern bereits ab Jänner 2014

Eigentlich hätten die Bauern noch ein Jahr länger warten müssen. Die neue Förderperiode der Europäischen Union beginnt offiziell erst am 1. Jänner 2015. Doch der Agrarausschuss des Europaparlaments wird am Montag beschließen, dass Ansuchen auf EU-Investitionsförderung ein Jahr früher eingebracht werden können.

Beträchtliche Summen

Es geht dabei um beträchtliche Summen. In der vergangenen EU-Förderperiode von 2007 bis 2012 wurden allein in Niederösterreich unter dem Titel Investitionsförderung Rechnungen über insgesamt eine Milliarde Euro eingereicht. Die Europäische Union hat gemeinsam mit dem Bund und dem Land Niederösterreich 250 Millionen Euro an Förderungen ausgeschüttet.

Die Investitionsförderung erfreut sich bei den Landwirten großer Beliebtheit. Noch bevor die vergangene Förderperiode zu Ende gegangen ist, war der Fördertopf bereits leer.

Für 2014 werden allein in Niederösterreich förderungswürdige Investitionen in Höhe von 250 Millionen Euro erwartet. Österreichweit sind es rund 800 Millionen Euro.

Insbesondere niederösterreichische Politiker haben sich um das Vorziehen der Investitionsförderung um ein Jahr bemüht. „Wir haben gestern die Nachricht erhalten, dass der Beschluss am Montag erfolgen wird“, freut sich der niederösterreichische Agrarlandesrat Stephan Pernkopf. „Damit wird eine wichtige Forderung von uns erfüllt.“

Pernkopf sieht in der Investitionsförderung einen „Turbomotor“ für die ländliche Entwicklung und einen „wichtigen Impulsgeber“ für die gesamte Region.

Es geht vor allem um Modernisierungsprojekte für Haus, Hof und Stall. Förderbar sind auch Bauernläden, Buschenschenken oder Infrastruktur für Urlaub am Bauernhof oder die Direktvermarktung von Lebensmitteln. Ein Großteil der Fördermittel wurde bisher für die Errichtung von Rinder- und Schweineställen verwendet.