Oktoberfest mit ernüchternder Halbzeitbilanz
Von Peter Temel
Eine eher ernüchternde Bilanz wurde für die erste Wiesn-Woche präsentiert. Nur rund drei Millionen Menschen haben das diesjährige Oktoberfest besucht, das waren rund 300.000 weniger als im vergangenen Jahr, wie aus der Halbzeitbilanz der Stadt München hervorgeht.
Das Wiesn-Rätsel
Trotz des Besucherrückgangs ist der Umsatz aber fast gleich geblieben, er ging nur um etwa zwei Prozent zurück. Die Süddeutsche Zeitung (SZ) bezeichnet das als das "Wiesn-Wunder", liefert aber prompt eine Erklärung: Laut Wiesn-Bürgermeister Josef Schmid essen die Leute weniger Hendl und gönnen sich dafür exklusivere, kostspieligere Gerichte.
Nun hoffen die Wiesn-Macher bis zum kommenden Sonntag auf einen starken Endspurt - damit sind aber nicht die Bierzeltraufereien gemeint, sondern die Besucherzahlen. Vor zwei Jahren waren zur Wiesn-Halbzeit noch schätzungsweise 3,5 Millionen Besucher auf dem weltgrößten Volksfest gezählt worden.