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Anleihen oder doch Aktien kaufen?

Lange Zeit galten Anleihen als Kapitalschutz und wurden gerne für den Erhalt von Vermögen eingesetzt. Sie brachten nicht die große Rendite, aber dafür waren sie sicher. Doch mit der Null-Zinspolitik der Europäischen Zentralbank hat sich vieles geändert. Selbst die erst vor kurzem emittierte 100-jährige Staatsanleihe der Republik Österreich überzeugte nicht mit großen jährlichen Zinszahlungen. Obwohl die Investoren die Rückzahlung am 20. September 2117 allesamt nicht mehr erleben dürften, geben sie sich mit erstaunlich wenig Gegenleistung zufrieden. Sie wurde mit jährlichen Zinsen von 2,10 Prozent ausgestattet. Weil die Zentralbanken Staatsschulden horten, sind auch die Anleihenmärkte sehr illiquide geworden. Hinzu kommt das Risiko steigender Zinsen, die dazu führen könnten, dass die bereits jetzt schon niedrigen Renditen bei heimischen Staatsanleihen im Falle einer Zinsanhebung noch weiter fallen würden.

Gabriele Maringer, Bank Austria-Veranlagungsexpertin: "Wer heute mehr Rendite erzielen will, muss auch bereit sein, etwas mehr Risiko einzugehen. Mit der richtigen Diversifikation von verschiedenen Anlageklassen lässt sich aber das Risiko kontrollieren. Aktien werden damit aber auch ein unverzichtbarer Bestandteil der Depots."

Sachwert Aktie

Während Anleihen nur ein verbrieftes Recht an einer Schuld eines Unternehmens oder Staates darstellen, verbriefen Aktien einen Anteil an einem Unternehmen. "Damit sind Aktien wie Immobilien, Gold oder auch Ackerland ein echter Sachwert", so Expertin Maringer. Wie sehr sich das lohnen kann, zeigt auch die Grafik. Während der europäische Staatsanleihen-Index von JP Morgan in den vergangenen neun Jahren um moderate 51,2 Prozent zugelegt hat, so wuchs der Aktienindex MSCI Europe mit Schwankungen um 134,2 Prozent. Der Wert der wichtigsten europäischen Aktien hat sich mehr als verdoppelt. Veranlagungsexpertin Maringer: "Darüber hinaus werden meist auch bei Aktien jährlich Dividenden ausgeschüttet, die oft sogar über den Zinsen von Anleihen liegen können."

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