Mega-Börsengang der Vodafone-Funktürme wird konkreter
Der britische Telekommunikationskonzern Vodafone will den Börsengang seiner Funkturmsparte Vantage Towers Kreisen zufolge in den kommenden Tagen verkünden.
Veröffentlichung am Mittwoch möglich
Entsprechende Dokumente könnten bereits am Mittwoch veröffentlicht werden, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Die beiden Unternehmen hätten keine Stellungnahme abgeben wollen, hieß es in dem Bericht weiter.
Den Wert des Börsengangs bezifferten die eingeweihten Personen mit mindestens 15 Milliarden Euro. Bloomberg hatte bereits Mitte November berichtet, Vodafone wolle bei dem IPO (Initial Public Offering) vier Milliarden Euro erlösen.
Damals war von einer Bewertung von bis zu 20 Milliarden Euro inklusive Schulden die Rede. Bloomberg-Daten zufolge wäre dies der größte Börsengang an einer europäischen Börse seit mehr als drei Jahren.
Bilanzen entlasten
Vodafone hatte seine Börsenpläne für die europäische Funkturmsparte bereits 2019 öffentlich gemacht und im vergangenen Sommer konkretisiert. Durch den Verkauf von Sendemasten können Telekomkonzerne ihre Bilanzen entlasten und etwa Geld für Investitionen in das neue schnelle 5G-Mobilfunknetz einsammeln.
Funktürme und Mobilfunkstandorte gelten angesichts der Niedrigzinsen als attraktives Investment für professionelle Anleger wie Versicherer und Finanzinvestoren, die an einer stabilen Rendite aus den Standortmieten interessiert sind.