Mastercard-Chef Gruber geht: „Macht keinen Spaß mehr“
Von Anita Staudacher
Mastercard-Österreich-Chef Gerald Gruber nimmt seinen Hut. Wie der Manager dem KURIER bestätigt, verlässt er das Kreditkartenunternehmen mit Ende April. Als Grund nennt er unterschiedliche Auffassungen über die weitere Entwicklung des Österreich-Geschäfts: „So macht das keinen Spaß mehr.“
Gruber war seit April 2012 Länderchef von Mastercard, zuvor leitete der IT-Profi den Bereich „Enterprise Services“ bei Microsoft Österreich. Über seine weitere Zukunft wollte er noch nichts verraten. Branchengerüchte über eine Verlagerung der Österreich-Agenden von Mastercard von Wien nach Prag bestätigte er nicht, es soll ein Nachfolger gefunden werden. Bis dahin wird das Österreich-Geschäft von Mirsolav Lukes, zuständig für den Raum Osteuropa, geleitet.
Sponsoring-Aktivitäten
Mastercard fiel zuletzt vor allem durch teure Werbe- und Sponsoring-Aktionen auf. So wurde beim Hahnenkamm-Rennen in Kitzbühel der Sponsorenvertrag für das Mega-Event bis 2021 verlängert. Schwer tut sich der Karten-Multi in Österreich mit dem Ausrollen seiner jüngsten Innovationen. So gibt es für „Masterpass“, die digitale Bezahllösung am Smartphone, erst wenige Partner. Auch die im Herbst 2018 gestartete Event-Plattform „Priceless“ hat mit erst 27 Angeboten aus Österreich noch viel Luft nach oben.