Umfrage: Wie lebenswert ist Wien wirklich?
In der "Economist"-Rangliste der lebenswertesten Städte der Welt hat es nach sieben Jahren erstmals wieder einen Wechsel gegeben: Die australische Millionenmetropole Melbourne wurde im Ranking von Wien entthront. Auf den weiteren Plätzen folgten Osaka (Japan), Calgary (Kanada) und Sydney (Australien).
Die regelmäßig erscheinende Rangliste der "Economist Intelligence Unit" wird jedes Jahr viel beachtet. Insgesamt wurden dafür 140 Großstädte nach Kriterien wie Infrastruktur, Bildung, Gesundheitsversorgung, Stabilität und Kultur miteinander verglichen.
In der vergleichbaren Liste des Beratungsunternehmens hält Wien bereits seit längerem die Top-Position.
Nachgefragt
Doch für wie lebenswert halten die Einwohner ihre Stadt wirklich? Der KURIER hat sich umgehört.
Enges Rennen um Platz 1
Wien und Melbourne erhielten die volle Punktezahl in den Bereichen Gesundheitssystem, Bildung, Kultur und Infrastruktur. Ausschlaggebend für die Top-Platzierung Wiens sei die hohe soziale Sicherheit, politische Stabilität und die niedrige Kriminalitätsrate gewesen, hieß es. Insgesamt erzielt mit 99,1 Prozent den Topwert, die australische Stadt liegt nur 0,7 Prozentpunkte dahinter.
Auf den Plätzen 6 bis 10 landeten Tokio, Vancouver und Toronto ( Kanada), Kopenhagen und Adelaide (Australien).
Damaskus, Dhaka und Lagos am Ende
Ganz unten auf der Liste stehen Damaskus (Syrien), Dhaka (Bangladesch), Lagos (Nigeria), Karachi (Pakistan) und Port Moresby (Papua-Neuguinea).