Kristalina Georgiewa bleibt Chefin des Internationalen Währungsfonds
Die Bulgarin Kristalina Georgiewa wird den Internationalen Währungsfonds (IWF) auch in Zukunft führen.
Der Fonds in der US-Hauptstadt Washington bestätigte die zweite Amtszeit seiner geschäftsführenden Direktorin. "Ich fühle mich geehrt, den IWF für eine zweite fünfjährige Amtszeit als geschäftsführende Direktorin zu leiten", teilte die 70-Jährige mit. Sie steht seit 2019 an der Spitze der Organisation. Die laufende Amtsperiode endet nach fünf Jahren im Herbst.
Im Auswahlverfahren war Georgiewa die einzige Kandidatin. Traditionell besetzen die Europäer den Spitzenposten beim IWF, während die Amerikaner die Führung der Weltbank aufstellen. Georgiewa ist nach ihrer Vorgängerin Christine Lagarde -heute EZB-Präsidentin - die zweite Frau an der IWF-Spitze. Die EU hatte eine zweite Amtszeit Georgiewas unterstützt.
Georgiewa arbeite zuvor etwa für die Weltbank und war EU-Kommissarin. Die energisch auftretende Frau mit Kurzhaarschnitt war von 2010 bis 2014 in Brüssel für humanitäre Hilfe zuständig, dann als mächtige Vizepräsidentin der Kommission für Haushalt und Personal.
Der IWF wurde gemeinsam mit der Weltbank zum Ende des Zweiten Weltkriegs gegründet. Er soll als weltweites Gremium darüber wachen, dass keine großen Währungsturbulenzen entstehen und zu politischen Unwägbarkeiten führen.