Persönlicher Lernassistent
Felix Ohswald (21) entdeckte bereits früh ein ausgeprägtes Mathematik-Interesse. Eine Organisation ermöglichte es ihm daher, schon während seiner Schulzeit mit einem universitären Studium zu beginnen. So kam es, dass Felix die Matura und den Mathe-Bachelor in etwa zur selben Zeit abschloss. Im Anschluss ging er zuerst nach Cambridge und später nach Zürich, wo er schließlich einen Master in Finanzmathematik absolvierte. Während dieser Zeit fragte sein kleiner Bruder Moritz (16) vor allem via WhatsApp-Chat nach Rat, wenn er bei seinen Hausübungen nicht weiterwusste. Seine Freunde beneideten ihn um diesen Service und Moritz begann zu überlegen.
Die Idee zu GoStudent wurde geboren. Die Brüder holten sich mit Gregor Müller (23) einen kompetenten Partner ins Boot und starteten die Entwicklung der App. Knapp eineinhalb Jahre, eine Testphase und zahlreiche Neuerungen später, ist der persönliche Lernassistent nun offiziell im App-Store erhältlich.
Sofort-Antwort
Die App deckt alle schulischen Hauptfächer ab und verfügt zudem über einen Sonstiges-Channel. Großer Wert wurde auf eine benutzerfreundliche Oberfläche gelegt, die es ermöglichen soll, schnell, zu jeder Zeit und von überall Antworten auf fachliche Problemstellungen zu erhalten. Im WhatsApp-Prinzip können sich SchülerInnen anonym, per Chat, mit ihren Fragen und Anliegen an eine Tutorencommunity wenden. Dass die Antworten qualitativ hochwertig sind, garantieren zwei Prozesse. Zum einen kontrollieren und bewerten Tutoren einander gegenseitig. Zum anderen gibt es Moderatoren, die als zusätzliche Experten agieren. So wird gewährleistet, dass schlechte, unpassende oder falsche Antworten schnell wieder ausgeblendet werden.
Fulltime Job
Die Entwicklung der App war ein laufender Lernprozess. Ständig wurde das Programm verbessert und überarbeitet. Für Felix Ohswald und Gregor Müller ist das GoStudent-Projekt zum Fulltime-Job herangewachsen und noch lange nicht abgeschlossen. Die App sei keineswegs statisch sondern wird sich weiterhin erneuern. Moritz Ohswald war während der gesamten Entwicklungszeit der direkte Draht zu den Testusern. Mit 16 Jahren passt er perfekt in die Zielgruppe des Unternehmens. Er weiß genau, was er und seine SchulkollegInnen sich von der App erwarten und hat immer wieder hilfreiches und vor allem schnelles Feedback eingeholt. Der Fokus des Schülers muss momentan noch zwischen Schule und GoStudent geteilt werden. Sobald er fertig ist, möchte er sich auch voll und ganz auf das Unternehmen konzentrieren.
Wichtig ist dem Trio in erster Linie, dass sie einen sozialen Impact schaffen und zu Nachhaltigkeit im Bildungsbereich beitragen. Mit dem alternativen Lernassistenten sei es möglich, die oft als lästig und demütigend empfundene Nachhilfe zu ersetzen. Indem erkannt wird, in welchen Themenbereichen oft dieselben Fragen gestellt werden, könne GoStudent zudem auf Probleme und Lücken in Lehrbüchern oder im Lehrplan hinweisen. Was die Jungunternehmer nach GoStudent machen, sei noch offen. Eventuell ergebe sich ja etwas für eines der zahlreichen Probleme, auf die sie im Zuge der Entwicklung gestoßen sind.