Nie wieder Bammel vorm Bewerben
Bei einem Top-Unternehmen ist es mit Lebenslauf und nettem Vorstellungsgespräch nicht getan. Die Big Player – etwa McKinsey, Unilever oder L’Oréal – entscheiden mit knallharten Tests darüber, wer der Beste für eine Stelle ist. Das neue Buch "Auswahlverfahren bei Top-Unternehmen" zeigt, worauf genau sie abzielen und gibt Tipps aus realen Aufnahme-Situationen:
Frühzeitig üben Große Firmen suggerieren gerne, man könne sich auf ihr Auswahlverfahren nicht vorbereiten. Recherchiert man aber in Internetforen, kann man einiges dazu erfahren. Zudem setzen viele Firmen auf standardisierte IQ- und Persönlichkeits-Tests großer Anbieter, wie SHL oder Kenexa, die man online gut üben kann. Auch in Mathematik sollte man firm sein: Wie berechnet man ein Umsatzwachstum? Was ist ein Grundwert? Wie geht der Dreisatz?
Keine Panik Einstellungstests sind so konzipiert, dass man gar nicht alle Fragen beantworten kann. Man muss die Balance zwischen schnellem und gründlichen Arbeiten finden. Und: Raten ist besser als gar keine Antwort.
Authentisch sein, aber Bei Persönlichkeitstests sollte man ehrlich ein. Fakt ist aber, dass es für Manager-Positionen Eigenschaften gibt, die erwartet werden. Etwa: Selbstvertrauen, Risikofreude, Kontaktfreudigkeit, Souveränität, Belastbarkeit, etc. Bewirbt man sich also für so eine Stelle, sollte man auf diese Signalwörter achten oder sie selbst verwenden.
Üben, wer man ist Wird man zum Assessment Center geladen, sitzt das Fachliche – es geht "nur mehr" ums Kennenlernen, auch in Form einer Selbstpräsentation. Für die eigene Vorstellung sollte man sich im Vorfeld einen roten Faden zurechtlegen, der die Lebenslauf-Highlights mit den Stärken verknüpft.
Gegen andere behaupten Bei einem Assessment Center wird man über die gesamte Zeit hinweg (manchmal sind das zwei ganze Tage) analysiert – also auch in den Pausen kommunikativ bleiben. In Gruppenübungen zeigt man bestenfalls, dass man aktiv, lösungsorientiert und strukturiert arbeiten kann. Wichtig ist auch, dass man über das Unternehmen und das aktuelle Weltgeschehen informiert ist. Achtung: Ellenbogenmentalität kommt schlecht an.