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Musik-Business: Wo man jetzt Master der Beatles werden kann

Viele Studierende wählen ein Studienfach, das mehr Vernunft als Passion ist. Vielleicht liegt das daran, dass es bisher kein Fach gab, dass der wahren Leidenschaft entsprochen hat. Das kann sich nun ändern. Beatles-Fans können nun universitär ihrer Musik-Passion frönen. Denn die Beatlemania erreicht im Herbst auch (wieder) die akademische Welt.

Die Geburtsstadt der „Fab Four“, Liverpool, will den wissenschaftlichen Wert der Beatles erkannt haben. Die University of Liverpool bietet ab Herbst 2021 einen Masterstudiengang, der viele Beatles-Jüngern noch einmal auf die Uni treiben dürfte. Hier studiert man künftig Beatles . Genauer: The Beatles: Music Industry and Heritage.

Worin wird man Master?

Also, die Bedeutung der Beatles für die Musik- und Kreativbranche, die Kultur und den Tourismus im 21. Jahrhundert, sagte Leiterin Holly Tessler in einer Aussendung. „In diesem Masters-Studiengang geht es mehr um die umfassende Untersuchung des Erbes, des Tourismus und der Kultur in Liverpool und Großbritannien, als um die Rolle, die die Beatles dabei gespielt haben.“

Nicht ganz so innovativ

Ganz neu ist die Idee trotz der propagierten Weltneuheit aber nicht. Bereits 2009 berichten britische Medien, etwa der Guardian, von einem Studium in Beatleskunde an der Liverpooler Hope University.

Kosten und Nutzen

Der neue besondere Masterlehrgang soll vor allem Interessenten aus der Musik- und Kreativwirtschaft, Tourismus, Museen und Freizeitindustrie ansprechen, die dieses Studium nach zwölf Monaten Vollzeit oder nebenberuflich nach 24 Monaten abschließen können. Studierende lassen sich diesen Master aber auch einiges kosten. Der Master in Beatles kostet 9.000 Pfund, also rund 10.526 Euro. Aufgebaut ist das Studium so: In einem ersten Modul studiert man die Musikindustrie, die Bedeutung des Erbes und die Kultur der Beatles für Liverpool sowie die Beatles im 20 Jahrhundert. Im nächsten Block geht es um das Vermächtnis der Band seit 1967, die Beatles im 21 Jahrhundert und die Kulturplanung mit den Beatles.

Paul McCartney, Sänger und Bassist der Band, soll einmal gesagt haben: „In einem oder zwei Jahrhunderten wird man die Beatles genauso einschätzen, wie heute Beethoven oder Mozart.“ Das mag stimmen. Vom Master in Beatleskunde in Liverpool zum Mozarteum in Salzburg ist es dann aber doch noch ein Weg.