Wirtschaft/Karriere

Crowdinvesting wird einfacher

Wer gründet, setzt auf Crowdfunding oder Crowdinvesting. Diese Finanzierungsformen über viele kleine private Geldgeber ist bei jungen österreichischen Unternehmen in der Startphase beliebt. Während beim Crowdfunding Spenden ans Unternehmen fließen - im Gegenzug gibt es Nutzungsrechte oder Goodies - bekommen die Kleinstinvestoren beim Crowdinvesting Rendite und Unternehmensanteile.

Jetzt soll das Crowdinvesting gesetzlich verankert werden, in der Regierungsklausur haben SPÖ und ÖVP dahingehend Erleichterungen für Gründer in Aussicht gestellt. Bisher mussten diese bereits ab Investitionen von 250.000 Euro der vollen Prospektpflicht nachkommen. Das Prospekt weist die Kennzahlen für die Investoren im Detail aus. Die Erstellung eines Kapitalmarkt-Prospekts kostet mehrere zehntausend Euro, weil Juristen dafür beauftragt werden müssen - viel Geld für Gründer in der Startphase.

Das soll nun geändert werden: Erst ab Investitionen von 100.000 Euro müssen Gründer ein Informationsblatt vorlegen, ab 1,5 Millionen Euro besteht eine Prospektpflicht light (Anm.: die Details dazu sind noch nicht bekannt), ab fünf Millionen dann eine volle Prospektpflicht. Die Junge Wirtschaft hat ihre Forderungen somit durchgesetzt.

Auch der Anlegerschutz soll verbessert werden: Geht es nach dem neuen Gesetz, kann ein Crowd-Investor maximal 5000 Euro pro Projekt und pro Jahr investieren. Verfügt er über ein durchschnittliches Monatseinkommen von mehr als 2500 Euro netto (das er selbst bekanntgibt), kann aber das Zweifache dieses Bezugs investiert werden.

Für Crowd-Investoren ist auch ein Rücktrittsrecht vorgesehen.

Fix ist aber noch nix: Der Gesetzesentwurf wird erst erstellt.

Einen ausführlichen Artikel zum Thema lesen Sie morgen im KURIER Business.

Crowdfunding/ -investing-Plattformen:
www.conda.eu

www.crowdcapital.at

www.dasertragreich.at

www.greenrocket.com

www.regionalfunding.at

www.1000x1000.at