Schutz vor Insekten
Ein lauer Abend auf der Terrasse, mit Freunden und einem guten Essen. Doch binnen kürzester Zeit schwirren Gelsen und Wespen um den Tisch – und lassen sich nur mit Mühe vertreiben.
"Wespen sind gerade im Nestaufbau und auf der Suche nach Kohlenhydraten, daher sind sie besonders lästig", sagt Harald Brugger, Experte der Umweltberatung. Beim Essen im Freien sollte man darauf achten, Süßigkeiten abzudecken. Wird aus Dosen oder Flaschen getrunken, sollten Trinkhalme verwendet werden, damit kein Tier verschluckt werden kann. Um die Insekten vom Sitzplatz im Freien fernzuhalten, eignen sich künstliche Wespennester, die im Handel erhältlich sind. "Sie werden über dem Essplatz aufgehängt und signalisieren den Tieren, dass der Platz schon besetzt ist", sagt Brugger. Entdeckt man im Haus ein Wespen- oder Hornissennest, sollte man die Feuerwehr rufen. Ende Oktober verlassen die Bewohner ihre Nester, dann können die Gespinste entfernt werden.
Gelsen-frei durch den Sommer.
Gelsen bekommt man in den Griff, wenn man im Garten keine Wasserbehälter stehen lässt. "Gießkannen, Regentonnen und Blumenuntersetzer sollten regelmäßig geleert werden, so entzieht man ihnen die Brutmöglichkeiten", sagt Brugger. Im Haus helfen außer Insektengitter auch ätherische Öle. "Lavendel-, Katzenminze- und Nelkenöl halten Stechmücken fern. Hautkontakt sollte aber vermieden werden, um allergische Reaktionen zu vermeiden", rät Brugger. Besser ist es, das Öl auf die Kleidung aufzutragen.
Fruchtfliegen stechen nicht, lästig sind sie trotzdem. Sie werden durch überreifes Obst und Bioabfälle angelockt und vermehren sich rasant. Früchte sollten daher abgedeckt oder im Kühlschrank gelagert werden, Müll sofort entsorgt werden. So entzieht man ihnen die Nahrung. Spätestens mit dem Frost ist die Plage vorbei.