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Schöner Durchgang: Türen und ihre Rahmen renovieren

Den einen stört schon der kleinste Kratzer, den anderen lassen auch tiefen Rille kalt. Wann es an der Zeit ist, der Tür und ihrem Rahmen einen neuen Anstrich zu verpassen, ist also Ansichtssache. Wer es nicht allzu genau nimmt, kann oberflächliche Kratzer auch mit Wachskittstangen oder Retuschierstiften aus dem Baumarkt abdecken. Nach einiger Zeit vergilbt jedoch jeder Anstrich, moderne Lacke auf Wasserbasis bleiben rund zehn Jahre schön.

Der Tixo-Test

Im klassischen Altbau sind Türen und Rahmen aus Holz. Ab den späten 1960er-Jahren wurden Zargen aus Metall und Türen aus Holzwerkstoffen eingebaut. "Bei all diesen Materialien kann man eine Klebeband-Abrissprobe machen um zu testen, ob die alte Beschichtung noch gut haftet. Wenn beim Abziehen viel Farbe auf dem Streifen kleben bleibt, muss man diese komplett entfernen", sagt Andreas Denner, Landesinnungsmeister der Maler und Tapezierer in Wien. Ist der Anstrich halbwegs intakt, genügt es, die Oberfläche mit einem feinen Schleifpapier aufzurauen, damit die neue Beschichtung hält.

Abbeizen, abwaschen, anmalen

Wenn der Anstrich komplett entfernt werden muss, kommt man mit einem Abschliff meist nicht sehr weit. "Dann verwendet man am besten ein Abbeizmittel. Dabei ist es wichtig, mit Augenmaske, Mundschutz und Handschuhen zu arbeiten", sagt Denner. Danach werden die Flächen mit Seifenwasser gereinigt und anschließend grundiert. Dabei kommt es sehr wohl auf das Material des Untergrundes an: "Die Grundierung für Türstöcke aus Metall sollte aktive Rostschutz-Elemente beinhalten", rät der Malermeister.

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Lackfarben auf Wasserbasis kann man sowohl für Holz und Holzwerkstoffe als auch für Metall verwenden. Wichtig für ein schönes Ergebnis ist auch der richtige Pinsel. Auf einer glatten Tür trägt man die Farbe am besten mit einem Flachpinsel auf, für den Rahmen eignet sich ein schmaleres, abgewinkeltes Exemplar.