Wirtschaft/Immo

Patricia Reisinger: Wie entwickelt sich der Markt in den Bundesländern?

„In den Bundesländern sind die Preise am Wohnungsmarkt in den vergangenen Jahren doch stetig gestiegen – summa summarum findet man in allen Bundesländern den Tenor ,Preise stagnieren auf hohem Niveau‘. Einerseits sind dafür die Angst vor Entwertung bzw. mangelnde lukrative Anlagemöglichkeiten verantwortlich – nach dem Motto Grundbuch statt Sparbuch. Andererseits sind auf der Nachfragerseite, sowohl im Miet- als auch im Kaufsegment, die Ansprüche stark gestiegen. Wohnungen mit mittelmäßiger Ausstattung sind relativ schlecht an den Mann und die Frau zu bringen. Bauträger und Vermieter sind also gefordert und aufgefordert ihre Wohnung gut auszustatten. Die klassischen Musskriterien sind ein möglichst großer Balkon, eine gut ausgestattete Küche, Parkettböden, ein Badezimmer mit Tageslicht und in den meisten Landeshauptstädten auch der Pkw-Stellplatz in Form einer Garage oder zumindest eines Carports. Die Nachfrage nach Anlegerwohnungen in kompakter Größe und guter Lage ist nach wie vor vorhanden, der Interessent für das Penthouse, als altersgerechte Wohnung (wenn das Einfamilienhaus zu mühsam wird) ist – zumindest für mich – relativ neu am Markt. Die Nachfrage nach der gebrauchten Immobilie übersteigt das Angebot – hier sieht man, dass die Energieeffizienz doch langsam an Bedeutung gewinnt.“