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Martin Eisler: Ein Österreicher erlangt Weltenruhm

Ein Gespür für Kunst und Design wurde Martin Eisler (geboren 1913 in Wien) tatsächlich in die Wiege gelegt. Schließlich war sein Vater niemand geringerer als Max Eisler, Kunsthistoriker und Gründungsmitglied des Österreichischen Werkbundes.

Der Sprössling enttäuschte nicht. Er besuchte die Wiener Kunstgewerbeschule (heute: Universität für Angewandte Kunst) und gab bei jeder der Aufgaben sein Bestes. Das musste er auch. Seine Arbeiten hatten nicht nur der Bewertung der Dozenten, sondern auch dem strengen Blick des Vaters standzuhalten. Erste Designerfolge feierte Eisler also recht schnell.

Weltweite Berühmtheit erlangte er allerdings in Brasilien. Nach der Annexion Österreichs 1938 wanderte Eisler zuerst nach Argentinien und später nach Brasilien aus. Dort gründete er mit dem Italiener Carlo Hauner das Unternehmen „Forma“ und wurde damit zu einem der wichtigsten Vertreter der brasilianischen Moderne in den 50ern. Um Martin Eisler noch einmal hochleben zu lassen, legt der italienische Hersteller Tacchini nun sein berühmtestes Stück neu auf: Den Sessel Reversivel. Mit einer flexibel verstellbaren Sitzpolsterung wird er zur Liege und das Kopfteil zur Armlehne. Ab € 2.364, - bei Living Art, Linz.

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