Wirtschaft/Immo

Marlies Muhr: Was tut sich am Markt für Luxusimmobilien?

„Obwohl man schon 2013 glaubte, das neue Spitzenniveau eines vergleichsweise kleinen Marktsegments erreicht zu haben, bin ich zuversichtlich, dass für den Luxus-Immobilienmarkt 2014 eine flache Entwicklung leicht oberhalb der Inflationsrate zu erwarten ist. Die Nachfrage nach dem Besten vom Besten ist groß, das Angebot klein, weil erstklassige Lagen beschränkt sind. Klassische Investments wie Anleihen werfen kaum noch Zinsen ab, Aktien gelten als riskant, deshalb stecken viele finanzkräftige Privatanleger ihr Geld lieber in Immobilien, welche dem Luxus- oder Prestigesegment zuzuordnen sind. Für die Käufer steht nicht die kurzfristige Rendite im Vordergrund, sondern die langfristige Wertsicherung. Ausländische Käufer sind oft nur auf die besten Lagen fokussiert und auch bereit, gute oder überhöhte Preise zu zahlen. Allerdings ist nicht jeder Preis gerechtfertigt, der aktuell verlangt wird. Obwohl die Angebotsenge in jüngster Zeit für überproportional starke Preisanstiege gesorgt hat, bleiben Luxusimmobilien der sichere Hafen und die Wertsteigerung lohnt sich noch. Preissprünge wie in den letzten Jahren sind aber nicht zu erwarten. Einen positiven Einfluss auf die langfristige Entwicklung des gehobenen Immobiliensegments hat der heimische Standortvorteil, welcher sich immer noch attraktiv im internationalen Vergleich darstellt. Bei teuren Wohnimmobilien ist eine neuer Trend zu verzeichnen. Viele vermögende Käufer wollen zur Immobilie auch eine trendige Einrichtung erwerben.“