Wirtschaft/Immo

Kärnten: Die Preise ziehen leicht an

Die Preise von Eigentumswohnungen und Reihenhäusern sind in vielen Bezirkshauptstädten leicht gestiegen. Das zeigen die Zahlen im Immobilienpreisspiegel der Wirtschaftskammer (siehe Grafik). Auch die Mieten haben ein wenig angezogen. "Es gibt ein paar Zentren wie Klagenfurt, Villach, Wolfsberg, Spittal und St. Veit, wo der Markt sehr rege ist und es jedes Jahr leichte Steigerungen gibt", sagt Michael Fohn, Fachgruppenobmann der Kärntner Immobilientreuhänder.

Eigentum ist gefragt

Grundbuch statt Sparbuch lautet das Motto der meisten Kärntner. Wer jedoch in Klagenfurt oder Villach wohnen will, muss Abstriche machen – und oft Mieter bleiben. "Neue Wohnungen im Zentrum können sich viele nicht leisten. Sie kaufen eine gebrauchte Immobilie oder ziehen doch an den Stadtrand", sagt Fohn.

In ländlichen Gemeinden stagnieren die Preise oder gehen zurück. "Die Leute wollen nicht eine halbe oder dreiviertel Stunde zur Arbeit fahren, zehn bis 15 Minuten sind die Grenze. Dass man eine halbe Stunde ins Büro fährt, ist in Wien normal, bei uns wollen das die Menschen nicht", erklärt Fohn.

Rund um die Seen kaufen kaum Einheimische, sondern eher Wiener oder Deutsche. "Wieso sollte ein Kärntner, der ohnehin in der Nähe wohnt, für 2500 bis 3500 Euro pro Quadratmeter eine Wohnung am See erwerben", fragt Fohn. "Wer das tut, kauft zu Anlagezwecken."

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