Anita Körbler: Wo gibt es in Wien noch günstige Wohnungen?
"Betrachtet man die IMMOunited-Auswertung von Kaufverträgen aus Immobilientransaktionen, so zeichnet sich ein Trend zur Preiserhöhung im Wohnungseigentum ab. Natürlich findet sich auch in Wien der eine oder andere Bezirk, in dem eine Eigentumswohnung noch relativ preiswert zu erstehen ist. Ziehen wir die Trennlinie bei einem Preis von 2000 Euro pro Quadratmeter, so bleiben die Bezirke Favoriten und Simmering unterm Strich für die Immobiliensuche übrig. Dicht gefolgt vom 23. Bezirk, der noch unter der 2500-Euro-Marke liegt. Zwischen 2500 und 2700 Euro pro Quadratmeter investiert man einigermaßen günstig in Meidling, Ottakring, Brigittenau und Rudolfsheim-Fünfhaus. Etwas mehr muss man für ein Objekt über der Donau (21., 22.) sowie im 14. und 17. Bezirk hinlegen, noch tiefer in die Tasche greifen Käufer mit einem Marktpreis ab 3000 Euro/Quadratmeter im 2., 3., 6. oder 13. Bezirk. Weitere Regionen in Wien starten bei einem Quadratmeterpreis von 3500 Euro und sind preislich nach oben hin offen. Anhand von Umkreisanalysen ist gut erkennbar, dass sich im Verkaufspreis gebietsspezifische Faktoren wie demografische/infrastrukturelle Situation sowie regionale Besonderheiten und Käuferstrukturen widerspiegeln. Diese geben Aufschluss, ob eine Gegend Marktpotenzial birgt. Ein Beispiel dafür ist das Gebiet rund um die neu errichtete WU, wo verbesserte Infrastruktur zu einem überproportionalen Wertanstieg von Wohnungen in der Nähe geführt hat."