Wirtschaft

Hitzeschäden: Schweinefleisch wird teurer

Eine Hiobsbotschaft für Freunde des Schweinsschnitzels überbrachte am Freitag Karl Schmiedbauer, Obmann der Fleischwarenindustrie. Die extreme Hitze in den vergangenen Monaten hat die Rohstoffpreise bei Schweinefleisch in die Höhe getrieben.

Zum einen habe die Hitze einen Großteil der Maisernte in Ostösterreich vernichtet, wodurch die Schweinebauern in hohem Ausmaß Maisfuttermittel zukaufen müssen. Das Futter der Schweine besteht zu drei Viertel aus Mais.

Zum anderen beeinflusst das Extremwetter die Mast der Schweine. Das durchschnittliche Schlachtgewicht sei bereits auf ein mehrjähriges Rekordtief von 94 Kilo gesunken. Das Angebot geht also zurück, aber nicht die Nachfrage. Diese steigt sogar üblicherweise nach den Sommermonaten an - und mit ihr die Preise.

Letztendlich wird das wohl der Kunde zu spüren bekommen. Fleischerinnungsmeister Rudolf Menzl: "Die österreichischen Fleischbetriebe werden auf diese Situation reagieren müssen."