Wirtschaft

Historisch: Voestalpine produziert weltweit ersten "grünen" Walzdraht

Die Stahl- und Technologiekonzern Voestalpine hat am Standort Donawitz den weltweit ersten „grünen“ Qualitätswalzdraht aus wasserstoffreduziertem Reineisen und Schrott hergestellt. Der CO2-arme Stahl wurde im Walzdrahtwerk zu Wälzlagerstahl weiterverarbeitet, der sich durch seine besondere Härte und Verschleißbeständigkeit auszeichnet, berichtet das Unternehmen in einer Aussendung.

Wasserstoff als Schlüsseltechnologie für die grüne Stahlproduktion

Die Herstellung von hochwertigem, CO2-reduziertem Stahl ist eine der größten technologischen Herausforderungen bei der Umstellung zur grünen Stahlproduktion. Die voestalpine setzt dabei auf die Verwendung von Wasserstoff als Reduktionsmittel. In der Pilotanlage Hyfor wird Eisenerz mithilfe von Wasserstoff zu reinem Eisen reduziert. Dieser Prozess erzeugt deutlich weniger CO2-Emissionen als die herkömmliche Hochofenroute.

Das wasserstoffreduzierte Reineisen wurde in der konzerneigenen Forschungsanlage Technikum Metallurgie zu Walzdraht weiterverarbeitet. Die erfolgreiche Produktion dieses ersten "grünen" Walzdrahts ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg der voestalpine zur CO2-neutralen Stahlproduktion.

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Die voestalpine hat mit greentec steel einen ambitionierten Plan entwickelt, um bis 2050 CO2-neutralen Stahl zu produzieren. In einem ersten Schritt wird ab 2027 die bestehende Hochofentechnologie durch grünstrombetriebene Elektrolichtbogenöfen ersetzt. Dies wird die CO2-Emissionen des Konzerns um bis zu 30 Prozent reduzieren.

Die voestalpine ist weltweit führend in der Entwicklung und Anwendung neuer Technologien für die grüne Stahlproduktion. Mit der erfolgreichen Produktion des ersten "grünen" Walzdrahts unterstreicht der Konzern seine Vorreiterrolle in diesem Bereich.

Technische Details und Auswirkungen auf Emissionen

  • Verwendete Technologie: Hyfor-Pilotanlage zur Reduktion von Eisenerz mit Wasserstoff
  • Hergestelltes Produkt: Hochqualitativer „grüner“ Qualitätswalzdraht aus wasserstoffreduziertem Reineisen und Schrott
  • Weiterverarbeitung: Walzdrahtwerk zu Wälzlagerstahl
  • Eigenschaften: Besondere Härte und Verschleißbeständigkeit
  • Effekt auf Emissionen: Reduktion der CO2-Emissionen um bis zu 30 % im Vergleich zur herkömmlichen Hochofenroute